Der japanische Primatenforscher Nobuo Masatake behauptet in der Zeitschrift "Sapio", japanische Jugendgruppen verhielten sich aufgrund starken Handy-Gebrauchs zunehmend wie Gruppen junger Schimpansen. Das berichtet die "Mainichi Daily News".
Die Merkmale dieses Verhalten seien:
in immer derselben geschlossenen Gruppe auf öffentlichen Plätzen herumzulungern; ziellos durch die Stadt zu streifen; keine Außenkontakte zu suchen; ungeregelt dann zu essen, wenn einem gerade danach ist; Essensreste und anderen Müll einfach dort fallen zu lassen, wo man gerade steht; nicht mehr unterscheiden zu können zwischen priivater und öffentlicher Sphäre; den Kontakt zur Familie zu verlieren; unmotivierte und spontane Gewalt gegen andere.Dieses Verhalten erinnere stark an das junger Schimpansengruppen. Die Ursache sieht Masatake im Handy-Gebrauch. der bloße Besitz eines Handy gaukle den Eltern vor, einen unzerstörbaren Draht zu ihren Kindern zu haben und sie jederzeit heimrufen zu können. Dieser Anschein ersetze die reale Kommunikation. Zudem nähmen zum Beispiel moderne Speicher- und GPS-Technologien den Menschen das Denken in einem gefährlichen Maße ab. (mls)
http://www.chip.de/news/c1_news_17476852.html