der Urlaub ist vorbei, die Erinnungen bleiben.
Wir waren mit unseren Moppeds erst knapp eine Woche in Österreich um Pässe satt zu fahren und dann sollte es nach Slowenien gehen, da aber schlechtes Wellter für Slowenien angesagt war und wir 2 Tage hätten bei Regen ausharren müssen, haben wir es vorgezogen früher als geplant nach Istrien zu fahren.
Istrien ist kulinarisch WOW! Spanferkel, Schinken und Trüffel satt. Vor allem sind das nicht so gepökelte Spanferkel wie hier in Deutschland...ganz große Klasse! Ich mag gepökelt nur bei Kasseler und Spießbraten, alles andere mag ich lieber ungepökelt. So kam mir das istrische Spanferkel SEHR entgegen!
Zum Motorradfahren ist es eher schwierig, da die Landstraßen voll sind und man sich manchmal einige Kilometer über die vollen Landstraßen quälen muss um an die schönen Ecken zu kommen. Dann wird man aber mit echten Sträßelchen und Wegelchen belohnt die eine tolle Aussicht ermöglichen und man ganz weit abseits von jedem Touristen entfernt ist. Viele Kehren und Wenden, regelrechte Minipässe welche sehr sehr steil ansteigen oder abfallen und die teils maximal im gehobenen Schritttempo zu fahren sind, also mit 20-25km/h.
Für eine Strecke von 60km kann man da schnell 1,5 Stunden einplanen. Selbst wenn man versucht zügig zu fahren.

Der Durschnittsverbrauch lang deutlich unter 5 Liter und der Reifenverschleiß ging gegen Null. Sonst liegen wir bei gut 7 Liter pro 100km!
Selbstredend waren wir in Umag, Rovinje und Pula. Pula war fürchterlich touristisch, selbst in der Nachsaison noch. Nach Pula rein, ein paar Bilder des Amphitheaters gemacht und zack, ganz schnell wieder raus aus der überfüllten Stadt die Busseweise die Touris zu dem antiken Schauplatzen karrt.

In Rovinje haben wir eine Bar gefunden...unglaublich gemütlich, mitten auf den Treppen vor der Tür fand die Bewirtung statt. So gemütlich das wir ein großen Bier getrunken haben, dann ein kleines, dann ein Cuba Libre, dann ein Misch Masch und noch eins und noch eins...uiii, da hatten wir aber bereits um die Mittagszeit die Rübe am Leuchten...der Bus war weg, also gings mit dem Taxi zurück auf den Campingplatz. Das war auch der einzige Tag an dem wir nicht mit dem Motorrad unterwegs waren.
Insgesamt, mit Anreise und Abreise (2400km) und beiden Motorrädern sind wir gute 5500km gefahren. Die Kontoauszüge lesen sich dementsprechend gut...Tanken, Tanken, Essen, Tanken, Tanken...Essen...Tanken, Essen, Tanken....usw.

Aber eins ist sicher...Itrien ist abgegrast, da brauhcen wir nicht mehr hin, höchstens zum Spanferkel und Trüffel essen.

Abschließend ging es auf die Rennstrecke nach Grobnik.

Diesmal mit 160PS.
Vorab....die elektronischen Helferlein sind besser als man glaubt...viel besser sogar.
Wir waren mit einem österreichischem Anbieter dort. Der war wirklich gut, kommt aber nicht an die Sportfahrerwoche heran.
Ich hatte keinen Instruktor und war in der Mittelschnellen blauen Gruppe unterwegs. Meine Frau hat Fahrtechnik gebucht inkl. Videoanalyse etc.
Da ich bisher keine Probleme mit Serienreifen hatte, bin ich mit Serienreifen auf die Renne gefahren... dazu später mehr.
Der erste Turn war zum eingewöhnen, mal gucken ob ich die Strecke noch kenne.
Das ging sehr flüssig von statten, bereits nach einer Runde war die Linie fast perfekt, hier und da habe ich noch ein wenig korrigiert und dann wurde der Han immer weiter aufgedreht.
Am Nachmittag dann bin ich bereits mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren, forciert und engagiert, ausschließelich per Schatautomat geschaltet, mit hang off, harten anbremsen und mit echtem Vollgas durch die Kurven, am Kurvenausgang immer schön mit Powerslide und schwarze Streifen auf die Piste gezogen.
Mit Vollgas durch die Kurven? Jupp, denn die Elektronik macht den Rest. Einfach in der Kurve mit Stützgas rein, langsam den Hahn aufziehen und spätestens am Scheitelpunkt den Drehgriff auf Vollgas haben, die Elektronik macht den Rest.
Man hört das die Drosselklappen etwas aufgehen, aber nicht soweit wie man am Griff dreht. Stellt man das Motorrad dann langsam wieder auf, hört man wie die Drosselklappen sich langsam öffnen und die Fuhre nach vorn beschleunigt wird. Das ist ein irres Gefühl. Leider geht das brutal auf den Hinterreifen.
Der Continental Sport Attack Hinterreifen war nach 369km Rennstrecke vollig am Ende, bei 0mm angekommen. Den letzten Turn habe ich deshalb nicht mehr fahren können.
Nun habe ich Reifenwärmer bestellt und ím kommenden Jahr gehts mit Slicks auf die Rennstrecke in Zandvoort. Damit kann ich dann 2 Tage das Spiel betreiben ohne Angst haben zu müssen das der Reifen nicht hält.
Bilder kommen später, habe die noch nicht auf dem PC.
Gruß
Holger