Verkehrssicherheit: Motorrad fahren unattraktiv machen
Verfasst: 25. Mär 2003, 21:34
Hannover - Der Ausbau von Tempo-30-Zonen in bewohntem Gebiet, die Erhöhung der Anzahl von Kreisverkehren, mehr Verkehrskontrollen der Polizei sowie der Ausbau von Landstraßen zu Autobahnen, sind unter anderem einige Aspekte einer internationalen Studie, nach der die Verkehrsunfälle in Deutschland sich nochmals senken lassen sollen. Gleichzeitig müsste die Belastung durch Steuern und Versicherungsprämien für Motorradfahrer auf Grund des hohen Risikos bei diesen Verkehrsteilnehmern drastisch erhöht werden, um auch die Zahl der motorisierten Zweiräder zu reduzieren. Diese Auffassung hat jetzt der Niederländische Verkehrsexperte Dr. Matthijs Koornstra auf einer Veranstaltung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates in Hannover vertreten. Er stützt seine Behauptung auf eine Studie in den so genannten Sunflower-Staaten Schweden, Großbritannien und den Niederlanden, in denen die Unfallzahlen europaweit am niedrigsten liegen. Wenn alle EU-Staaten die in den Sunflower-Staaten praktizierten Veränderungen mit trügen, könnten jährlich 4 000 Menschenleben gerettet werden, sagte der Verkehrsexperte. Die Kosten sollten durch EU-Subventionen von zwei Milliarden Euro jährlich für die teilnehmenden Länder gesenkt werden, forderte er.mid/sb
Anmerkung: Der AvD wundert sich, wer sich heutzutage Verkehrsexperte nennen darf, aber dieser Begriff ist leider nicht geschützt. Mit mehr als 103 Jahren Erfahrung in der Verkehrssicherheitsarbeit wissen zumindest die Experten des AvD, dass die größte Unfallgefahr im Zusammenhang mit Motorrädern nicht dessen Fahrer selbst ist, sondern die Autofahrer, die mit dem Fahrverhalten der Zweiräder nicht umgehen können. Anstatt hier aus populistischen Gründen einen falschen Weg einzuschlagen, sollte das Miteinander verschiedener Verkehrsteilnehmer und Verkehrsträger besser bereits in die Fahrausbildung integriert werden.
Copyright 2002 Global Press Nachrichtenagentur
Quelle: AVD, http://www.avd.de
Anmerkung: Der AvD wundert sich, wer sich heutzutage Verkehrsexperte nennen darf, aber dieser Begriff ist leider nicht geschützt. Mit mehr als 103 Jahren Erfahrung in der Verkehrssicherheitsarbeit wissen zumindest die Experten des AvD, dass die größte Unfallgefahr im Zusammenhang mit Motorrädern nicht dessen Fahrer selbst ist, sondern die Autofahrer, die mit dem Fahrverhalten der Zweiräder nicht umgehen können. Anstatt hier aus populistischen Gründen einen falschen Weg einzuschlagen, sollte das Miteinander verschiedener Verkehrsteilnehmer und Verkehrsträger besser bereits in die Fahrausbildung integriert werden.
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