Fahrsicherheitstraining
Verfasst: 27. Aug 2010, 12:04
Letzten Sonntag war es also soweit. Von mir heiß ersehnt fuhr ich zum Fahrsicherheitstraining für Frauen zum ADAC.
Von 9.00 bis 16.30 Uhr ging dieser Kurs, wie sich im Nachhinein rausstellte, für mich geistig wie auch körperlich eine
ziemliche Anstrengung.
Das Wetter war anfangs so lala. Dann klarte es aber doch noch auf und es wurde dermaßen schwül,
dass man in seiner Kluft so richtig schön gebraten wurde.
Wir waren 13 Teilnehmerinnen, die in 2 Gruppen mit jeweils 1 Trainer aufgeteilt wurden.
Meine Truppe bestand einschließlich meiner Wenigkeit aus 6 Frauen.
Am Anfang gabs ein wenig Theorie, dann ab aufs Gelände zum Warmfahren.
Bis auf einen geraden Abschnitt und einen Berg- und Talteil - nur Kurven.
Wow! Das fetzte richtig; nicht wie sonst meine Strecke zur Arbeit.
Hier konnte ich mich so richtig "austoben" (soweit es meine schmalen Fahrkünste zuließen)
Danach war sammeln angesagt und die ersten Übungen fingen an.
Langsam fahren. Ah ja, mache ich schon beim Anfahren und Anhalten.
Aber über 20 m mit 5 km/h und dabei nicht umzufallen, war schon extrem anstrengend.
Schau nicht auf den Boden, da willst du nicht hin.
Schau geradeaus, waren die wiederkehrenden Worte des Trainers.
Ja, ja ich weiß, sag das mal meinen Augen
Die nächste Übung: auf engstem Raum nach links und rechts ausweichen.
Auch wieder in diesem Schneckentempo. Klasse, mittlerweile stellte ich fest, was anscheinend für "ältere" Frauen
ungeeignet zu sein schien.
Verbissen kämpfte ich mich durch diese Übung, mit dem Ergebnis, dass mir das Wasser den Rücken runterlief.
Wenden, auch so wenig Platz verbrauchen, wie es geht.
Es ging eigentlich gar nix. Mit der Übung stand ich echt auf dem Kriegsfuß. Die muss ich wirklich üben, üben, üben.
Zum Glück war ich mal wieder nicht die Einzige mit diesem Problem. Wenden Frauen eigentlich nicht?
Oder lassen sie wenden?
Kurze Verschnaufpause und Lagebesprechung. Obwohl einige der Teilnehmerinnen schon seit 18 Jahren
auf ihrem Bock saßen, hatten selbst diese Schwierigkeiten, solche Übungen zu absolvieren.
Stand ich also nicht ganz allein mit dem Problem auf dem Asphalt.
Nächster Halt: Bremsen. Was war dafür besser geeignet als der gerade Abschnitt - logisch.
Anlauf nehmen, bis 30 km/h beschleunigen und nur vorne bremsen.
O.k. soweit so gut. No Problem. Das Ganze dann bei 40. Als ich zum Stehen komme,
O-Ton Trainer: da geht noch was
Was? Doppelter Salto vorwärts? Ich geb mir Mühe.
Das ganze dann nur hinten gebremst, was nur dazu diente, zum Schluss bei 50 km/h eine Vollbremsung
hinzulegen, ohne dass die Reifen blockierten.
Wieder No Problem - O-Ton Trainer: da geht noch was (hatte ich das nicht schon mal gehört)
Dann endlich, ich konnte es kaum fassen - Mittagessen! Hoffentlich passte überhaupt was in
meinen völlig zusammengeschrumpelten Magen rein. Nach 40 Minuten gings weiter; ich hatte es befürchtet.
Meine Konzentration lag flach am Abgrund des Möglichen. Zu gerne hätte ich jetzt ein kleines Mittagsschläfchen gemacht.
Auf dem Moped aber nicht allzu bequem, schade aber auch.
Es folgte Slalomfahren. Man kann das Moped auch drücken!? Ach, sowas machte ich bisher nur
mit meinen Kids oder meinem Schatzi. Na ja, es soll ja Leute geben, die alles für ihren fahrbaren Untersatz tun.
Drücken; die Erklärung unseres Trainers war echt einleuchtend - theoretisch.
Nach ein paar Slalomfahrten, O-Ton Trainerlein.... (ich wiederhole mich nur ungern, Ausspruch siehe oben
)
Nachdem nun dieses Drücken "erfolgreich" absolviert wurde, sollten wir diese Übung mit einer Hand machen
Ja nee, is klar und morgen fange ich im Zirkus an.
Wie waren noch vor 28 Jahren die Worte meines doch so geschätzten Fahrlehrers: dat isn Lenker,
der hat'n Griff an jedem Ende. Und du hast zwei Hände, dann überleg mal scharf, wo die hinkommen und zwar IMMER!?
Also fiel diese Übung für mich doch schon relativ easy aus, ich behielt beide Hände da, wo sie hingehörten.
War aber auch nicht schlimm, denn die anderen Mädels trauten "dem Braten" auch nicht so recht.
Theorie war dann noch mal angesagt. Es ging um die Klamotten und deren Sinn und Zweck.
Jeans und Turnschuh sind eigentlich verständlicherweise ein absolutes nogo. Aber es soll ja Ausnahmen geben.
Selbst ohne Helm begegnen einem Fahrer, hirnlos bekommt dann bei einem Crash eine ganz neue Dimension.
Aber ich schweife ab.
Um 16.30 Uhr war es dann geschafft. Zwar ziemlich durchgeschwitzt, vom Kopf her hatte ich
eh' schon einen Klippensprung gemacht und meine Hände und Arme wollten auch nur noch "abhängen".
Ich musste dringend nach Hause und aus diesen Klamotten raus. Mein Wunschtraum für den Rest des Tages:
Duschen möglichst 2 Stunden lang, Kinder noch bei meinen Eltern lassen und 10 Stunden am Stück schlafen. *Wunschtraum-Ende*
Dem Trainer ein dickes Lob für seinen Witz, seinen unerschütterlichen
Mut und seine Bereitschaft, es mit unserem "Hühnerhaufen" aufzunehmen.
Der nächste Kurs haftet schon in meinem Hinterstübchen. Was soll ich sagen? Ich freu' mich drauf.
Von 9.00 bis 16.30 Uhr ging dieser Kurs, wie sich im Nachhinein rausstellte, für mich geistig wie auch körperlich eine
ziemliche Anstrengung.
Das Wetter war anfangs so lala. Dann klarte es aber doch noch auf und es wurde dermaßen schwül,
dass man in seiner Kluft so richtig schön gebraten wurde.
Wir waren 13 Teilnehmerinnen, die in 2 Gruppen mit jeweils 1 Trainer aufgeteilt wurden.
Meine Truppe bestand einschließlich meiner Wenigkeit aus 6 Frauen.
Am Anfang gabs ein wenig Theorie, dann ab aufs Gelände zum Warmfahren.
Bis auf einen geraden Abschnitt und einen Berg- und Talteil - nur Kurven.
Wow! Das fetzte richtig; nicht wie sonst meine Strecke zur Arbeit.
Hier konnte ich mich so richtig "austoben" (soweit es meine schmalen Fahrkünste zuließen)
Danach war sammeln angesagt und die ersten Übungen fingen an.
Langsam fahren. Ah ja, mache ich schon beim Anfahren und Anhalten.
Aber über 20 m mit 5 km/h und dabei nicht umzufallen, war schon extrem anstrengend.
Schau nicht auf den Boden, da willst du nicht hin.
Schau geradeaus, waren die wiederkehrenden Worte des Trainers.
Ja, ja ich weiß, sag das mal meinen Augen

Die nächste Übung: auf engstem Raum nach links und rechts ausweichen.
Auch wieder in diesem Schneckentempo. Klasse, mittlerweile stellte ich fest, was anscheinend für "ältere" Frauen
ungeeignet zu sein schien.
Verbissen kämpfte ich mich durch diese Übung, mit dem Ergebnis, dass mir das Wasser den Rücken runterlief.
Wenden, auch so wenig Platz verbrauchen, wie es geht.
Es ging eigentlich gar nix. Mit der Übung stand ich echt auf dem Kriegsfuß. Die muss ich wirklich üben, üben, üben.
Zum Glück war ich mal wieder nicht die Einzige mit diesem Problem. Wenden Frauen eigentlich nicht?
Oder lassen sie wenden?
Kurze Verschnaufpause und Lagebesprechung. Obwohl einige der Teilnehmerinnen schon seit 18 Jahren
auf ihrem Bock saßen, hatten selbst diese Schwierigkeiten, solche Übungen zu absolvieren.
Stand ich also nicht ganz allein mit dem Problem auf dem Asphalt.
Nächster Halt: Bremsen. Was war dafür besser geeignet als der gerade Abschnitt - logisch.
Anlauf nehmen, bis 30 km/h beschleunigen und nur vorne bremsen.
O.k. soweit so gut. No Problem. Das Ganze dann bei 40. Als ich zum Stehen komme,
O-Ton Trainer: da geht noch was

Was? Doppelter Salto vorwärts? Ich geb mir Mühe.
Das ganze dann nur hinten gebremst, was nur dazu diente, zum Schluss bei 50 km/h eine Vollbremsung
hinzulegen, ohne dass die Reifen blockierten.
Wieder No Problem - O-Ton Trainer: da geht noch was (hatte ich das nicht schon mal gehört)
Dann endlich, ich konnte es kaum fassen - Mittagessen! Hoffentlich passte überhaupt was in
meinen völlig zusammengeschrumpelten Magen rein. Nach 40 Minuten gings weiter; ich hatte es befürchtet.
Meine Konzentration lag flach am Abgrund des Möglichen. Zu gerne hätte ich jetzt ein kleines Mittagsschläfchen gemacht.
Auf dem Moped aber nicht allzu bequem, schade aber auch.
Es folgte Slalomfahren. Man kann das Moped auch drücken!? Ach, sowas machte ich bisher nur
mit meinen Kids oder meinem Schatzi. Na ja, es soll ja Leute geben, die alles für ihren fahrbaren Untersatz tun.
Drücken; die Erklärung unseres Trainers war echt einleuchtend - theoretisch.
Nach ein paar Slalomfahrten, O-Ton Trainerlein.... (ich wiederhole mich nur ungern, Ausspruch siehe oben

Nachdem nun dieses Drücken "erfolgreich" absolviert wurde, sollten wir diese Übung mit einer Hand machen

Ja nee, is klar und morgen fange ich im Zirkus an.
Wie waren noch vor 28 Jahren die Worte meines doch so geschätzten Fahrlehrers: dat isn Lenker,
der hat'n Griff an jedem Ende. Und du hast zwei Hände, dann überleg mal scharf, wo die hinkommen und zwar IMMER!?
Also fiel diese Übung für mich doch schon relativ easy aus, ich behielt beide Hände da, wo sie hingehörten.
War aber auch nicht schlimm, denn die anderen Mädels trauten "dem Braten" auch nicht so recht.
Theorie war dann noch mal angesagt. Es ging um die Klamotten und deren Sinn und Zweck.
Jeans und Turnschuh sind eigentlich verständlicherweise ein absolutes nogo. Aber es soll ja Ausnahmen geben.
Selbst ohne Helm begegnen einem Fahrer, hirnlos bekommt dann bei einem Crash eine ganz neue Dimension.
Aber ich schweife ab.
Um 16.30 Uhr war es dann geschafft. Zwar ziemlich durchgeschwitzt, vom Kopf her hatte ich
eh' schon einen Klippensprung gemacht und meine Hände und Arme wollten auch nur noch "abhängen".
Ich musste dringend nach Hause und aus diesen Klamotten raus. Mein Wunschtraum für den Rest des Tages:
Duschen möglichst 2 Stunden lang, Kinder noch bei meinen Eltern lassen und 10 Stunden am Stück schlafen. *Wunschtraum-Ende*
Dem Trainer ein dickes Lob für seinen Witz, seinen unerschütterlichen
Mut und seine Bereitschaft, es mit unserem "Hühnerhaufen" aufzunehmen.
Der nächste Kurs haftet schon in meinem Hinterstübchen. Was soll ich sagen? Ich freu' mich drauf.