www.xf650.de

Nach einem Urteil des OLG Frankfurt müssen Straßenbehörden bei Unfällen auf glatten Fahrbahn haften.

Wenn sich eine Straße bei Nässe in eine "Rutschbahn" verwandele, genüge das Aufstellen von Warnschildern nicht. Vielmehr müsse entweder der Belag verändert oder die Straße zumindest für bestimmte Fahrzeuge, wie Zweiräder, gesperrt werden. (Az.: 1 U 309/08 )

Geklat hatte eine Frau gegen das Land Hessen. Ihr Ehemann war mit dem Motorrad auf nasser Fahrbahn tödlich verunglückt.

Quelle: hr-text

Weitere Informationen auch z.B. auf www.LawBike.de



Endlich werden die Straßenverkehrsbehörden mal in die Haftung genommen.
Vielleicht geht es dieser verdammten Bitumenflickerei endlich mal an den
Kragen. (Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt)

Lily hat geschrieben:...oder die Straße zumindest für bestimmte Fahrzeuge, wie Zweiräder, gesperrt werden. (Az.: 1 U 309/08 )

...

Oh je,

ich glaube wir dürfen zukünftig bei Nässe gehörige Umwege in Kauf nehmen! Natürlich nur zu unserer Sicherheit!

Die Straßenbauverantwortlichen bekommen doch nicht plötzlich so viel mehr Geld, dass es mit der Flickschusterei ein Ende hätte.
Da ist eine Sperrung allemal günstiger!

Auch du heilige Sch...!

Jetzt kann ich mir vorstellen, was demnächst auf meiner Arbeitsstrecke passiert.
Die Stadt schafft doch in diesem Jahr vermutlich nicht einmal die Frostschäden aus dem Winter komplett zu beseitigen, da werden die über ne feuchte Ecke auf der nur Motorradfahrer und besoffene Autofahrer ausrutschen nur lachen und halt noch ein Schild aufstellen. Das dreieckige Schild mit dem "!" steht da ja schon seit Jahren (auf meine Veranlassung, sonst wäre da bis heute gar nichts passiert). Warum nicht für ein paar weitere Jahre ein rundes Schild mit einem kleinen Motorrad drauf aufstellen?

Und der Umweg wird wirklich lustig, da kann ich Brummbär nur zustimmen.

Grüße,
Dirk