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Kupplung getauscht

Verfasst: 21. Jun 2009, 20:01
von Linus
Nach 110.000 km war es heute soweit; die Kupplungsreibscheiben mussten getauscht werden. Seit etwa sechs Monaten rupfte die Kleine beim Einlegen des ersten Ganges und wollte los, obwohl ich noch gar nicht soweit war :D Einstellen liess sich auch nix mehr; also bin ich erst mal zu Polo und hab mir die Lamellen und Federn von Ferodo geholt. Die Dichtung und einen neuen Zug (wenn schon neu, dann auch alles) hatte dann der Freundliche auf Lager. Knapp 3,5 Std. später bin ich ein wenig schlauer.
Lamellen: Neu 3,0 mm, Verschleißgrenze 2,6 mm, gemessen 2,8 - 2,95 mm
Federn: Neu 36,0 mm, Verschleißgrenze 33,0 mm, gemessen 34,2 mm

Hätte also alles innerhalb der Verschleissgrenzen wieder eingebaut werden können, wurde es aber nicht! Am Kupplungskorb selber relativ starke Einkerbungen von den Lamellen, aber keine Grate oder gar Späne. Der wird vermutlich keine 100.000 mehr halten ...
Mit Lamellen und Federn lief alles gut, auch der neue Zug liess sich gut einbauen. Leider hat mir der Trottel meines freundlichen Suzuki - Händlers die falsche Dichtung gegeben :evil: Musste ich die alte weiterverwenden. Und siehe da: alles schön - kein Rupfen mehr und Gasgeben ist auch wieder mit spontaneren Lebensäusserungen verbunden. Leider habe ich mir beim Lösen des Kupplunsdeckels eine der Schrauben abgerissen :cry: Im Moment ist auch so dicht, aber das kann und will ich nicht so lassen. Trotzdem: alles in allem eine erfolgreiche "Operation"

Verfasst: 21. Jun 2009, 22:36
von wbdz14
ja, aber wenn alles innerhalb der verschleißgrenzen, wieso dann die besserung nach einbau von neuteilen? hatten die scheiben schlag oder waren die federn einfach erlahmt, oder wie erklärst du dir das? war dein getriebeeingangslager noch spielfrei nach den vielen kilometern?

Verfasst: 22. Jun 2009, 08:46
von Linus
Hallo Winfried,

wollte damit nur sagen, dass Verschleissmaß alleine nicht ausschlaggebend ist! Die Stahlscheiben haben nach wie vor "0" Schlag und wurden wieder verbaut. Das Eingangslager war mittels "Fingerprüfung" spielfrei; also alles ok. Was mir allerdings aufgefallen ist: die neuen Federn haben bei quasi gleicher Länge und gleicher Materialstärke eine Wendel weniger. Ich glaube, dass die Federkraft nach der Laufleistung ermüdet ist; vollkommen ungeachtet des Maßes.