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Die Freewind - eine Reiseenduro oder was...?
Verfasst: 9. Feb 2009, 21:36
von luna
Hallo zusammen,
ich hatte doch vor einiger Zeit mal ein beinahe Streitgespräch, was denn nun die Freewind sei. Ich bin ja der Meinung, das es sich um eine kleine Reiseenduro handelt, die nicht wirklich fürs Gelände ist. Aber eine Straßenmaschine ist sie auch nicht wirklich. Würde mich doch mal interessieren, als was Ihr unsere motorisierten Lieblinge einstuft. Vielleicht habt Ihr ja auch ein paar gute Gründe, warum sie das eine und nichts anderes ist. Schonmal besten Dank und noch ein paar liebe Grüße aus Much!
Die Niekohle
Verfasst: 9. Feb 2009, 21:51
von EsCaLaToR
Zumindest ist die FW wesentlich mehr Straßenmaschine als für Gelände.
Habe mal Funduro gelesen, das passt doch. Stadtfahrten prima! Zum Reisen taugt sie auch.
Fürs Gelände muss man doch einiges modifizieren. Mal kurz übern Sand oder Schotter geht ja noch, mehr ist aber mit normalen Reifen und Fahrwerk nicht drin.
Verfasst: 9. Feb 2009, 22:12
von Maad
Da andere vergleichbare Motorräder wie die KLE oder die 650er BMW meist als Funduro's bezeichnet werden, liegt man bei der Freewind mit der Bezeichnung wohl auch nicht falsch.
Eben ein typisches Motorrad, was alles ein bisschen kann, aber nichts so richtig...und auch nichts so richtig mies.
LG
Marek mit der reisetauglich-verkleideten Supermoto mit 19Zoll-Vorderrad

Verfasst: 9. Feb 2009, 22:53
von wbdz14
naja, enduro kommt doch von hart und ausdauernd, und das kann man der kleinen ja bescheinigen. hart im nehmen und ausdauernd, und wenn man will, kann man auch ein bischen fun mit ihr haben. eben das gegenteil einer kapriziösen geliebten, eher die anspruchlose freundin für alle tage und für eine langjährige beziehung.
ob hochsommer oder klirrende kälte, ob sonne, nebel, wolkenbruch, ob eisverkrustet oder staubbedeckt, sie bringt mich zuverlässig an mein ziel, und wenn ich ein paar vergnügliche stunden haben will, treib ich sie über verwinkelte landsträßchen und laß sie fliegen.
aber vielleicht hilft dir ja auch wickipedia weiter, dort findet man unter
Reiseenduros
sind für längere Motorradtouren ausgelegte Maschinen, meist mit größerem Tank, geringerem Federweg, längeren autobahntauglichen Getriebeübersetzungen, Anbaumöglichkeiten für Koffer, Windschutz, etc. Dadurch bedingt wurde aber auch das Fahrgewicht erhöht. Viele heutzutage angebotenen Reiseenduros sind nur noch eingeschränkt geländetauglich, da bei diesen mehr Wert auf Komfort und Straßenverhalten gelegt wurde. Damit wurde dem Trend Rechnung getragen, dass die Straßenenduros überwiegend auf Straßen und nur noch in seltenen Fällen auf unbefestigten Wegen eingesetzt werden. Die BMW R 80 G/S war 1980 die erste Reiseenduro. Vertreter dieser Kategorie sind zum Beispiel KTM LC 8 Adventure, Honda Africa Twin 750, Transalp, Honda NX 650 Dominator und Honda Varadero, BMW GS oder Suzuki XF 650 Freewind Suzuki DL 650 V-Strom Suzuki DL 1000 V-Strom oder die Triumph Tiger, sowie die Aprilia Pegaso 650.
Verfasst: 10. Feb 2009, 07:39
von ruhri
Hi,
"Höher gelegter Kleintourer". Denn was bleibt denn vom Enduro/DR-Erbe: ein bißchen mehr Federweg und Bodenfreiheit, großes Vorderrad, Reifen mit outdoor-Optik und ein Motorschutz.
Gruß
ruhri
Verfasst: 10. Feb 2009, 11:36
von Brummbär
Für mich ist die Freewind ebenfalls eine Reise-Enduro.
Begründung:
Reichweite (Tankvolumen) und Sitzkomfort deutlich über einer klassischen Enduro. Daher "Reise-"!
"-Enduro" weil der Grundaufbau näher an einer klassischen Enduro ist als an einem normalen Straßenmotorrad.
Das fängt bei der Sitzposition an, geht über größere Federwege, Vorderrad größer als Hinterrad, Motorschutz... weiter und endet beim hochgezogen Auspuff.
Verfasst: 11. Feb 2009, 10:36
von loop
Hi
Ganz egal als was die Suzi bezeichnet wird, für mich ist sie der beste Kompromiss aller Motorräder.
Ich hab mit ihr MEIN Bike gefunden.
Und so wie´s ausschaut werd ich ihr noch lange die Treue halten.
LG Tom
Verfasst: 11. Feb 2009, 11:28
von wbdz14
seh ich ähnlich. wünsche mir zwar in der warmen jahreszeit immer mal wieder was stärkeres, aber spätestens ab november weiß ich dann wieder, warum ich freewind fahre. das jahr hat schließlich zwölf monate, und ich will nicht 4 monate und 5000km mit dem auto fahren.
Verfasst: 11. Feb 2009, 21:14
von luna
Das ist ja super, was Ihr so alles zu unserer Freewind schreibt. Für mich ist auch die Hauptsache, dass ich mit ihr gut parat komme. Ich fahre ja auch Sommer wie Winter. Und ich hatte sie mir ausgesucht, weil ich ursprünglich eine Enduro haben wollte, dafür aber zu kurze Beine habe und sie mir auch nicht die Touren-Aspekte erfüllen konnte. So bin ich nach langem Suchen bei der Freewind gelandet und hab die Entscheidung in den vergangenen gut 3 Jahren auch nicht einmal bereut. Überlege auch, mir für den Sommer mal eins mit etwas mehr PS zu suchen. Liebäugel da mit einer Versys, aber dafür muss ich entweder noch etwas sparen oder im Lotto gewinnen (wer weiss, wie lange das noch dauern kann). Aber bis dahin trauer ich kein bißchen, sondern bin sehr glücklich mit meiner Suzi. Und dann kommt da doch glatt jemand daher, der mein Mopi zu einer "einfachen" Straßenmaschine degradieren will. Bin daher sehr froh, dass Ihr mir so viele gute Gründe geliefert habt, warum sie das einfach nicht sein kann. Also, nochmal besten Dank und liebe Grüße aus dem verschneiten (Mist, ich will am Wochenende zum Elefantentreffen am Nürburgring) Much.
Eure Nicole
Verfasst: 11. Feb 2009, 22:09
von Turbo
Wie wäre es eigentlich mit der Bezeichnung "Tour-en-duro"?
Verfasst: 11. Feb 2009, 22:31
von AoS
Namen sind Schall und Rauch.
Grüße,
Dirk
Verfasst: 12. Feb 2009, 08:59
von Nordluecht
AoS hat geschrieben:Namen sind Schall und Rauch.
Grüße,
Dirk
und da hat er recht.
Wenn wir einmal die beiden Extreme ( Rennmaschine und Geländemotorrad) nehmen, gibt es bei den tourentauglichen Modellen den sog. Sporttourer mit eher vorverlagerter Oberkörperposition und weiter hinten angeordneten Fussrasten, meist mit Verkleidung und die andere Unterkategorie mit eher aufrechter Sitzpos. bei der man ggf. auch in den für unbefestigte Strecken notwendigen Stand wechseln kann und Wetterschutz durch Windschild. ... und hier scheidet sich der Geschmack: die einen bevorzugen die schnelle Gangart und nutzen auch mal mehr die Autobahn, die anderen sind eher auf Landstraßen und niedrigere Endgeschwindigkeiten abonniert. Wo da der größere Genuss liegt, mag jeder selbst entscheiden.
Verfasst: 14. Feb 2009, 15:43
von justy
Also ich kann der Begründung für Reise-Enduro nur zustimmen. Mit einer normalen Enduro fährst du weder 500km an einem Tag noch das ganze Jahr durch. Und ja, die Freewind ist ein Kompromiss-Motorrad. Aber wenn der Kompromiss so schlecht wäre, hätte ich nicht schon die zweite *gg*
Verfasst: 14. Feb 2009, 21:10
von Maad
Verfasst: 16. Feb 2009, 20:49
von sauerländer
Der Begriff Funduro sagt alles.Gut auf der Straße ,im leichten Gelände zu gebrauchen und ist auch noch reisetauglich. Ein Allrounder ,der Spaß macht.
Gruß
Jürgen