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ölablassschraubengewinde weg
Verfasst: 21. Jul 2008, 16:26
von fkandolf
hallo ,hatte mir vorgenommen mal wieder das Motoröl zu wechseln ,da es sowieso etwas aus der Ablassschraube tropft.
Neue Ablassschraube und Dichtring vorher mal neu besorgt.
Beim Herrausdrehen der Schraube stellte ich fest ,das das Gewinde von der Ölwanne mit der Schraube herausgedreht is.Alsi kein Gewinde mehr zum reindrehen da . Was nu ? Hat jemand eine Idee !
Was passiert wenn ich das gewinde auf eine nr. vergrößere . und was is wenn dabei Metalspäne in die Wanne gelangt??
Fragen über Fragen
Verfasst: 21. Jul 2008, 17:28
von Linus
Ich vermute, dass Du Deine Freewind gebraucht gekauft hast?
Hege den Verdacht, dass der Vorbesitzer (oder der Freundliche) schon eine Reparatur mit Helicoil Gewindeeinsätzen durchgeführt, und Dich nicht darüber informiert hat. Wundert mich nur, dass gar kein Gewinde mehr in der Wanne sein soll? Bitte noch mal prüfen. Falls doch, solltest Du das "Gewinde" und die Ablassschraube voneinander trennen können und das Gewinde wieder einsetzen. Allerdings nicht bündig, sondern ca. 1 mm reindrehen, damit Dir beim nächsten Lösen der Schraube nicht wieder das gleiche passiert.
Wie gesagt: aus der Ferne nur eine Vermutung ...
Ölablaßschraube
Verfasst: 21. Jul 2008, 18:08
von Tron
Kommt mir irgendwie bekannt vor

Entweder den TIP von Linus befolgen
oder
ein neues größeres Ablaßloch bohren und ein neues Gewinde für eine größere Schraube schneiden.
Hat schon einigen Leuten geholfen.
Tron
(Ölablaß unter 15 Sekunden (bevor hier ein anderer lästert))
Verfasst: 21. Jul 2008, 20:23
von fkandolf
hallöchen ,schon mal dank für eure antworten

,
nunja ,das alte gewinde is so richtig um die schraube gewickelt ,halt wie ne spirale wenn man es abmacht. werde es halt mal versuchen mit größerem gewinde eindrehen. hab nur angst das dann was in die wanne gelangt von der spänne. egal,bischen glück muß der mensch ja auch haben

Verfasst: 21. Jul 2008, 22:54
von wbdz14
bist du sicher, daß das nicht die kupferdichtung ist. wenn ich meine ölablaßschraube rausdrehe, ist um das schraubengewinde eine kupferfarbene dichtung, die oben in die flächendichtung übergeht. hab ich bisher drangelassen, aber gelegentlich muß man diese wahrscheinlich erneuern.
die ölablaßschraube soll nur mit 23Nm angezogen werden, das ist für so eine große schraube verdammt wenig. das, was du jetzt als spirale von der ölablßschraube abdrehen kannst, ist möglicherweise diese, durch zuviel drehmoment zerstörte kupferdichtung. sollte es beim freundlichen eigentlich als ersatzteil geben.
Verfasst: 22. Jul 2008, 07:05
von ruhri
Hi,
@wbdz14: Ich glaube nicht, dass man den Kupferdichtring durch zu starkes Anziehen so zerstören kann. Und den Unterschied zwischen zerbröseltem Leichtmetall und Kupfer ist ja auch gut zu erkennen.
@fkandolf: Die "Spirale" an deiner Ablassschraube müsste sich relativ leicht entfernen lassen und sich dabei in viele kleine Stücke zerlegen. Wenn das nicht der Fall ist, könnte es sich doch um einen Reparatureinsatz handeln. in diesem Fall muss aber in der Bohrung ein Gewinde vorhanden sein. Schau noch'mal genau 'rein (Lampe+Spiegel).
Gruß
ruhri
derdenspassauchschonhatte
Verfasst: 22. Jul 2008, 13:16
von fkandolf
hallo !

hab mal genauer nachgeschaut. meines erachtens is das original gewinde im Ar...Die mitherausgedrehte spirale is aus alu. Muß also entweder ein größeres gewinde oder so einen helicon gewinde reindrehen.
dazu muß ich ja aber bohren und oder gewinde schneiden. was zur folge hat das die anfallende späne in die ölwanne gelangt . wie kriege ich die da wieder raus, kann ja schlecht die FW auf den kopf stellen.
hab auch zur zeit leider auch nicht die nötigen euronen um das ganze in der werstatt machen zu lassen, die FW hat ja auch keine seperate Ölwanne wie beim auto die man einfach abschraubt.
hier kommt jetzt meine ultimative lösung des problems. ( haltet mich ruhig für verückt)
die FW besitzt ja 2 ölablassschrauben ,eine unten drunter ( die kaputt is) und eine etwas weiter vorne( die is ja ok)
das kaputte gewinde besitzt am ende noch ca 1-2 umdrehungen die heile sind, ich nehme von loctite gewindekleber oder so und schraube eine neue schraube einfach in das kaputte gewinde. in zukunft nehme ich halt die vordere schraube zum ölablassen( bleibt womöglich ein bischen altöl dann drin)denke das müßte gehen .
oder wird in der ölwanne ein solch starker druck aufgebaut ,das der kleber nicht hält?
naja, ansonsten wäre ich für andere alternativen von euch nicht abgeneigt
Gewindeschneiden
Verfasst: 22. Jul 2008, 14:38
von Tron
Genau wegen der Probleme mit den Spänen hab ich das von meinem belgischen Schrauber machen lassen.
Da ich beim Einbau der "Überschraube" behilflich war, hat der Arbeitsgang auf Risiko vom Schrauber für mich auch nur 15€ gekostet.
Wenn man bedenkt, dass da einiges hätte schief gehen können, ein vertretbarer Preis.
Zur Durchführung:
- Maschinen wurde auf einen "Elefantenfuss" zur Seite gelegt.
- Helfer hat die "tragende" / sichernde Rolle und sorgt dafür, dass die Maschine nicht abrutscht und zu Boden fällt.
- mit einem "Handbohrer" = Haltewerkzeug und wirklich scharfem Metallbohrer wurde das eh schon geweitete Loch vergrößert
- mit selbigem Gerät wurde ein von mir über väterliche Quelle beschafter Gewindeschneider eingedreht
- der Gewindeschneider wurde mehrfach mit Fett versehen, so dass Späne hierin haften konnten
= insgesamt eine sehr "friemelige" Angelegenheit mit hohem Restrisiko (aber eben für die Werkstatt)
Anschließend mehrfaches Ausspülen mit Motoröl, d.h. oben rein und direkt wieder unten raus, durch ein Sieb und Spülvorgang von vorne.
Da dies mehrfach geschah, brauchte so was natürlich seine Zeit und damit war ein Stundenlohn von 15€ nicht der Rede wert.
benötigtes Werkzeu:
- passender Werkzeughalter (oder belgisch eine Grippzange)
- passender größerer Bohrer
- passender Gewindeschneider (ich glaub mein Vater hat mir nen M16 beschafft)
- passende Schraube (ebenfalls aus einem bekannten westlichen Metallverarbeitungsbetrieb)
- Kupferdichtungsring von einer Harley
Die Lösung hält nun im Gegensatz zu allen bekannten Gewindeeinsätzen, die immer mit ausgedreht wurden, schon seit einer Ewigkeit (Km-insgesamt fast 85.000km "gekackt" (insider).
Und ein bischen Loctite zum Dichten kann auch nicht schaden.
Tron
(der jetzt in Teilen Chopper fährt

)
Verfasst: 22. Jul 2008, 16:22
von Maad
Ich meine BMW hätte grössere Ölablassschrauben. Also wäre ein aufbohren und umrüsten auf BMW-Schraube sinnvoller als Versuche es abzudichten.
LG
Marek
Verfasst: 22. Jul 2008, 17:07
von fkandolf
Ich habs getan!!

Hab das kaputte Gewinde mit neuer Schraube und reichlich locite- kleber versehen und reingedreht.
morgen wenn alles gut durchgetrocknet is wird öl aufgefüllt und dann mal sehen. Mehr als mir die Schraube um die Ohren fliegen geht nich,oder aber is dicht.
Dann kann ich immer noch ein neues gewinde reinschneiden.
Wie sagt man so schön : das Glück is mit den Doofen !

Verfasst: 22. Jul 2008, 19:25
von EsCaLaToR
fkandolf hat geschrieben:Mehr als mir die Schraube um die Ohren fliegen geht nich,oder aber is dicht.
........das Glück is mit den Doofen !

Denke schon, dass da mehr passieren kann. Wenn Schraube weg, dann das Öl wenige Sekunden später auch.
Wenn Du nicht gleich drauf ausrutschen tust, dann hast Du innerhalb kürzester Zeit einen Motorschaden.
Ist m.E. eine absolute Pfuschreparatur.
Der Aufwand das richtig zu richten ist wesentlich geringer, als die möglichen Folgen.
Verfasst: 22. Jul 2008, 22:48
von jens_langen
Sorry wenn ich mich einmische,
aber wo ist das Problem dort ein neues Gewinde reinzuschneiden.
FW aufgebockt.
Und dann von unten das Windeisen sauber ansetzen, nach jedem 2ten rechts dreh ( Im Uhrzeigersinn ) ein links Dreh ( gegen Uhrzeigersinn ) zum Spanbrechen.
Dabei die Tiefe des Sacklochs im Auge behalten.
Ist ja nirgendswo gefordert das ganze durchzubohren.
So und wer jetzt immer noch Angst um Späne im Ölbad hat.
Einfach zwei-dreimal durchspülen. Das geht auch mit dem AltÖl!
Kommen Späne -> dann nochmal spülen.
Wir reden hier von ner FW, nicht von einer fragilen Japan Maschine
Gruß Jens
@fkandolf
Ich kann Escalator nur Recht geben, der Bastelkram kann Dich umbringen!
Verfasst: 23. Jul 2008, 08:34
von ruhri
jens_langen hat geschrieben:wo ist das Problem dort ein neues Gewinde reinzuschneiden.
Hi,
das Problem wird eher das vorherige Ausbohren sein. Läßt sich ein Gewindebohrer/-schneider denn direkt in die zerstörte M 14 - Gewindebohrung (war es doch glaub'ich, oder ?) ansetzen ?
Gruß
ruhri
Verfasst: 23. Jul 2008, 09:53
von Tron
ruhri hat geschrieben:jens_langen hat geschrieben:wo ist das Problem dort ein neues Gewinde reinzuschneiden.
Hi,
das Problem wird eher das vorherige Ausbohren sein. Läßt sich ein Gewindebohrer/-schneider denn direkt in die zerstörte M 14 - Gewindebohrung (war es doch glaub'ich, oder ?) ansetzen ?
Gruß
ruhri
Ich vermute nicht, daher hatte Jochen ja auch zuerst "von Hand" mit nem nächstgrößeren Bohrer das Loch erweitert. Vorteil, alten Gewindezüge sind weg. Nachteil, Neue müssen rein, d.h. dann ein weiterer Arbeitsgang.
Mit der Vorgehensweise von Jens, dem Fett-Trick zu Spansammlung von Jochen und dem anschließend hier schon zweifach vorgeschlagenen Spülvorgängen (Altöl oder gesiebtes Öl) wird das aber alles gehen.
Tron
Verfasst: 23. Jul 2008, 11:10
von claus
fkandolf hat geschrieben:... Mehr als mir die Schraube um die Ohren fliegen geht nich,oder aber is dicht...
Hi,
wie EsCaLaToR schon schrieb. Tu das ja nicht. Im besten Fall passiert nix. im schlimmsten Fall bist du tot.
lg, Claus