Vergaserprobleme

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zoppotrump

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Beitrag von zoppotrump »

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xf 650 free
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Re: undichter Ölkühler

Beitrag von xf 650 free »

hi robert,
das mit dem zahnstocher ist leider nich so genau...denk aber,es wird grobe abweichungen zum originalmaß entlarfen...(wenn die düsenangaben in "mm" sind...)hab im net wiedersprüchliche angaben gelesen. mikuni-düsenmaß gleich mm und einmal in durchflußmenge...naja...muß ich weiter mir "arm ausgoogl`n"...
jaaa...und das mit den überlaufenen vergasern bzw. gefluteten motoren hab ich hier nicht nur von dir gelesen...bloß gut das meine nich davon befallen ist!!!
bei anderen vergasen hab ich gesehen,das die in der schwimmerkammer ein kleines überlauf-röhrchen haben...das endet kurz über das benzinlevel in der schwimmerkammer.sollte da ein schwimmer klemmen oder ein ventil nicht dicht sein,läuft der sprit ins freie bzw. unters mopped wenn ein schlauch drauf steckt, statt den motor zu fluten...aber es gibt noch eine weitere möglichkeit als ursache warum die vergaser überlaufen/bzw. den motor fluten...das gegenpendant zum kegelventil was im vergasergehäuse sitzt ist mit einem 0-ring zum gehäuse abgedichtet.wenn dieser 0-ring alt,hart oder rissig wird,können die kegel-ventiele noch so dicht sein,der sprit sucht sich sein weg durch den undichten 0-ring und flutet den motor...in manchen reparatursätzen sind diese ventile komplett.da sieht man diesen 0-ring den ich meine...
gruß marko
zoppotrump

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xf 650 free
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Re: undichter Ölkühler

Beitrag von xf 650 free »

hi robert,
hab mir deinen vorletzten post nochmal genau durgelesen...ja,ich mein mit kegelventile,das was du mit Schwimmerkammerabsperrventile benennst.das hab ich auch so als dieses teil verstanden.nur ich hab deine frage falsch interprätiert....
also zu deiner frage nochmal...ich kann garnich so genau sagen,wie hoch der benzinstand im schwimmergehäuse sein muß...(abgelesen an den "meßschläuchen" am vergasergehäuse).nur,das das benzinlevel gleich hoch sein müßte...vieleicht kann man sehen,wenn der benzinstand abnorm hoch ist und schon in die nähe des mischrohr-austrits zum luftansaugrohr kommt,oder zur leerlauf-bohrung die fast das gleiche höhenniveau hat....bin mir ziemlich sicher,das ein motor zu fett läuft,wenn die nadelventile nicht richtig schließen...auf jeden fall im standgas,wenn der motor wenig benzin braucht(wenn er da man nicht schon absäuft)...die nadelventile sollten es schaffen,den benzinstand mehr oder weniger auf ein festes niveau in der schwimmerkammer zu halten.egal ob im leerlauf oder bei volllast...(schreibt man volllast mit drei l`s?) wie sieht denn das aus!?... :shock:
gruß marko
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MaSc73
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Re: undichter Ölkühler

Beitrag von MaSc73 »

Moin!

Ich steig mal mit ein...erst mal ein Bild:
Schwimmernadelventil.JPG
Es handelt sich hier um 3 Teile:
-Schwimmernadelventil
-Schwimmernadelventilsitz
-Schwimmernadelventilsitz-O-Ring
Wenn die Feder in dem Schwimmernadelventil müde ist, funktioniert das mit dem Schwimmerstand und dem verschliessen
des Nadelventilsystem nicht mehr richtig.
Zu prüfen indem man hinten einfach mal mit dem Fingernagel draufdrückt, der Unterschied von neu zu alt ist enorm,
der neue Billigschrott (auch von der Tante) ist nicht zu empfehlen, entweder ist die Feder neu schon zu lasch oder
nach kurzer Zeit fällt vorne der Gummikegel ab. Ist der Gummikegel ausgehärtet oder hat Riefen, ist das Ventil Schrott.
Dem Schwimmernadelventilsitz braucht keine größere Beachtung schenken, ausser das er, und falls vorhanden, das Sieb
darunter sauber sind.
Der O-Ring ist auch so ein Thema in der Vergaserüberholung und wird gerne vernachlässigt, wackelt der Ventilsitz nachdem
man die Klemmung weggeschraubt hat schon im Vergasergehäuse rum, muss der Gummi in den Müll. Wenn der O-Ring (oder auch
ein hängendes Schwimmernadelventil) Sprit durchläßt (auch während der Motor läuft), läuft die Sosse nicht einfach über
ein vorhandenes Überlaufsystem auf die Strasse. Meistens läuft es trotzdem in den Motor! Wenn man jetzt noch unwissend
einen "Ölfresser" hat, wird es schwierig das festzustellen, da man denkt das der Ölstand ja stimmt. Man sollte aus
Sicherheitsgründen öfter mal den Geruchstest an der Öleinfüllöffnung machen, riecht es ordentlich nach Kraftstoff, ist es
fast immer notwendig in dieser Region dieser 3 Teile Hand anzulegen.
Durch mein ehemals leidiges Vergaserthema bei meiner XJR schreibe ich aus eigener Erfahrung. Originalteile schweineteuer und dann
noch mal 4, also Schwimmernadelventile von Tante Louise für ca 5€ das Stück, absoluter Müll, denn nach einem halben Jahr sind die
Gummikappen abgekippt und mein Tankvolumen hat sich um die Größe der Ölwanne erweitert...hat aber nicht viel gebracht, da sie die gleiche
Menge auf die Strasse gespuckt hat. Schön das der letzte Ölwechsel damals gerade 300km her war, Danke Louis!
Ich habe noch eine gebrauchte Vergaserbatterie auf Ersatz daheim liegen, also habe ich diese Ventile versucht, das sabbern ging weiter.
Fündig und zufrieden geworden bin ich bei Tourmax, ein Zulieferer für Erstausrüstung. Preislich um die Hälfte, stellenweise noch günstiger.
Für die Freewind hier zu finden:
http://www.ebay.de/itm/Tourmax-Vergaser ... 51c04f0640
Es handelt sich tatsächlich nicht um Billigschrott, ist auf den ersten Blick wenn man es in Händen hält erkennbar.
Wundert euch nicht über den Preis, schaut mal was bei Suzuki eine Hauptdüse kostet (um die 11€) und wenn ihr beim Stephen Topham, einem
Mikuni-Vertragshändler, bestellt kostet die Düse ungefähr ein Drittel.
Noch ein Tip zur Schwimmerhöhe:
man kann recht simpel die Höhe des Kraftstoffs im Vergaser überprüfen während der Motor läuft.
Dazu nimmt man einen durchsichtigen Schlauch in der Dicke damit er über den Ablasstutzen des Schwimmerdeckels geht, der Schlauch
sollte dann in einem Bogen nach oben gehalten werden, nehmt eine Länge das das Schlauchende ungefähr in Höhe vom Membrandeckel oben ist.
Nun den Motor starten und die Ablasschraube öffnen, der Kraftstoffstand im Schlauch sollte ungefähr 5mm unter der Höhe
Deckeloberkante-Gehäuseunterkante sein, sprich da wo die Dichtung sitzt. Das ist nur ein Ungefährwert um zu kontrollieren ob das
System funktioniert, einstellen geht es eh nur über das Verbiegen der Nadelventilaufhängung.

Gruß Markus (der am Freitag auch nochmal an die ruckelende CCM ran muss)
Zuletzt geändert von MaSc73 am 2. Apr 2015, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Zuletzt geändert von zoppotrump am 18. Apr 2015, 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: undichter Ölkühler

Beitrag von MaSc73 »

Moin zusammen!

Hier mal noch eine schöne PDF für Suzuki-Fahrzeuge in deutsch, momentan für dich Marko bestimmt sehr interessant, für andere vielleicht aber auch:
http://www.cicco.info/Suzuki_Diagnose_A ... messages=0
Auch wenn eine Hayabusa abgebildet ist, die Anleitung gilt für alle Suzukis.
@Robert: das mit den Dichtringen kann ich bestätigen, bei meiner DR war der Simmering der Getriebeausgangswelle undicht (bekanntes Problem).
Ich dachte mir, komm holst so einen Dreierpack im Ebay, da hast dann noch Ersatz. Schon beim reindrücken merkte ich das er leicht flutscht, aber
er war dicht. Bis 5km nach meinem Wohnort...da hatte es ihn dann halber rausgedrückt und die Hälfte des Ölwanneninhalts war auf meinem Hinterrad.
Das hätte böse enden können! Also einen Originalen geordert und das Sicherungsblech gleich noch dazu, seitdem ist Ruhe.
Man sollte es mit dem Sparwahn eben nicht übertreiben, sonst wird es hinterher doppelt teuer.
Was meine XJR angeht: ich habe sie Saisonende 2011 in einem Kurzschlusswahn nach dreijähriger Mopedpause gekauft. Bis 2012 habe ich es bereut,
mittlerweile nicht mehr. Der Grund ist einfach: ich habe die Saison 2012 damit verbracht sie optisch wieder in den Originalzustand zurückzubauen
und die Vergaserprobleme in den Griff zu bekommen. Beim Kauf hab ich schon gesehen und gespürt das es einiges zu tun gibt. Motor lief nicht rund,
die Bremsen vorne fest, optisch Chopper und Streetfighter zugleich...aber sie war sehr günstig...bis ich fertig war nicht mehr!
Die XJRen die nicht so oft bewegt werden, sind bekannt dafür zur "Dreizylindrigkeit" und Inkontinenz zu neigen. im Leerlaufsystem und in der
Region des Schwimmernadelventils setzt sich gern was fest und/oder wird undicht. Das System verlangt nach Material mit guter Qualität, sonst hält
es nicht lange. Ein Bekannter von mir hat eine der ersten FZR 1000 und kämpft aktuell mit den gleichen Problemen.
Mittlerweile läuft meine Dicke gut und ist optisch auf einem guten, nur leicht modifizierten Stand und technisch tiptop, wenn auch etwas mehr modifiziert.
Ich denke die Schäden kommen tatsächlich vom Alter, dann rumstehen und dann wieder genutzt werden. Immer schön zu sehen z.B. bei Gabeldichtringen
oder Stoßdämpferdichtungen: halten ewig und drei Tage, auch beim jahrelangen stehen noch dicht, kommt dann wieder der Einsatz geht das große sabbern los.
Im Vergaser funktioniert das nach dem gleichen Prinzip. Ein gutes Beispiel ist auch mein Volvo 850, Bj. 96 und jetzt knapp 300tkm. Der läuft und läuft,
aber wenn ich den jetzt als Zweitwagen oder noch seltener genutzt verkümmern lassen würde, wäre nach einem Jahr wahrscheinlich einiges an Dichtungen defekt.
Meine Dicke ist ebenfalls Bj. 96 und hat jetzt knappe 57tkm auf der Uhr, also sozusagen gerade eingefahren. :wink: Mir sind XJR und FJ (baugleicher Motor)
bekannt die 300tkm mit einem ungeöffneten Motor, bis auf die Ventilspielkontrolle natürlich, geknackt haben.
Ein Bild von ihr habe ich ja in der Signatur.

Gruß Markus
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Re: undichter Ölkühler

Beitrag von xf 650 free »

hi robert und markus,
bei lars seinen vergaser waren diese federn im kegelventil sehr "müde" :shock: ...hatte mir nur leider nichts bei gedacht :shock: ...beim messen und einstellen der schwimmer (13mm)von gehäusekannte,mußte ich aufpassen,das das gewicht der schwimmer nicht diese stifte eindrückt...die federn hatten so gut wie keinen widerstand mehr geleistet...das würde heißen...("geringerer und oder späterer andruck des kegels") gleich etwas höherer benzinstand im schwimmergehäuse...
danke für diesen tip!!!!!!!!ich fahr heute zu lars an der xf bauen und werde das mit ihm besprechen......
die pdf konnte ich leider noch nich öffnen,da das laden zulange dauert ich versuch das gleich nochmal....danke für euren einsatz!!!!!!hauh ich mal einen großen becher kaffe rein.... :wink:
gruß marko
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Re: undichter Ölkühler

Beitrag von xf 650 free »

markus...das vergaserrep.set bei ebay...die beiden gleich großen nullringe in der mitte...wo werden diese eingesetzt?der kleine rechts ist bestimmt für die co-schraube...der der größere null-ring links für die kunststoff-schraube des chokes...aber für was sind die beiden in der mitte des bildes gedacht?
danke gruß marko
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Re: undichter Ölkühler

Beitrag von MaSc73 »

Die beiden Vergaser sind ja mit einer Leitung verbunden, das werden die O-Ringe
dafür sein. Man bekommt ja das Chokesystem des rechten Vergasers nur raus, wenn man die beiden trennt. Bei Suzuki bekommt man die Dichtringe nur in Verbindung mit der Leitung.
Wenn man den offenen Vergaser rumdreht und tippt auf den Schwimmer und dieser
federt, das ist Optimalzustand. Wenn man den Vergaser ca. 45 Grad stellen muss,
damit die Feder wirkt, das geht auch noch. Steht der Vergaser fast senkrecht damit
die Feder es schafft das Gewicht des Schwimmers wegzudrücken, ist die Feder hinüber.
Der Schwimmerstand wird gemessen wenn die Zunge des Schwimmerplätchens gerade so
auf dem Nadelventil aufliegt. Mißt man auf dem Kopf stehend und der Schwimmer liegt
ganz im Gehäuse ergibt das natürlich falsche Werte.

Gruß Markus
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Re: undichter Ölkühler

Beitrag von xf 650 free »

hi markus,
ja,dafür könnten diese null-ringe sein...aber ich hatte den choke(rechter vergaser) trotz kekoppelter vergaser rausbekommen.ganz vorsichtig mit eine geeignetten spitzzangezange die kunststoff-schraube gelöst und den rest mit hand rausgedreht.ging ganz gut ohne schaden an der kunststoffmutter anzurichten.
bei den kegelventielen dieses vergaser hat devinitiv nichts mehr gefedert...der schwimmer fällt so gut wie ohne wiederstand auf das ventil...die feder wird vollkommen müde sein...ich mußte beim messen und einstellen der schwimmerhöhe die vergaser fast 90°kippen damit diese stifte nicht eingedrückt werden...werd mit lars wegen kauf neuer rep-sätze reden...danke nochmal für die hilfreichen tips!!!!!!!!!!!
gruß marko
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Re: undichter Ölkühler

Beitrag von xf 650 free »

hallo,
so... heute bin ich mit lars seiner maschiene eine kleine aber aufschlußreiche runde gefahren...also sie hat diese aussetzer bzw.auspuffpatschen auch im unteren teillastbereich...wenn ich bei teillast langsam immer mehr gas gebe,umso weniger treten diese aussetzer auf...wenn ich konstant bei teillast fahre und dann apruppt gas gebe,kommt sie sofort und nimmt willig das gas an...beim beschleunigen hat sie keine aussetzer bzw.kein patschen...die unterdruck-schieber und hauptdüsen scheinen gut zu funktionieren...mein gefühl sagt mir immernoch,"im teillast-bereich viel zu mager"...hab den schwimmerstand heute mit den durch sichtigen schläuchen gemessen...leider war das nich so aussagekräftig,weil benzin aus einer der ablaßschrauben floß und die schläuche auch nicht richtig paßten.das muß ich nochmal machen......glaub,normalerweise sind diese schrauben auch beim öffnen mit einen null-ring abgedichtet!?...unterdruck haben wir auch mit zwei uhren gemessen...der unterdruck zwischen rechten und linken vergaser,war absolut gleich...lars hat ein video vom standgas und auspuffpatschen gemacht...wird es bald bei you..t.be reinstellen...jedenfalls wird lars zwei komplette reparatur-sätze,zwei ansaugstutzen,zwei leerlaufdüsen und zwei chokedüsen kaufen...werd dann sämtliche kanäle und bohrungen in den vergasergehäusen nochmal checken und kräftich mit druckluft auspusten...ich hoffe das sie dann endlich zufriedenstellend läuft....wenn nicht,weiß ich bald keinen rat mehr....
westy
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Re: undichter Ölkühler

Beitrag von westy »

Zuletzt geändert von westy am 3. Apr 2015, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: undichter Ölkühler

Beitrag von westy »

westy hat geschrieben:https://youtu.be/4z-kN6LUMLs[url]
hoffe das geht so!!
gruss frohe ostern
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