Kettenschutz

[Isegrim]

Das Schwingenlager der Freewind sitzt ein wenig zu niedrig im Rahmen. Oder halt das Ritzel zu hoch!
Zum Vergleich mal ein Bild einer XR 600






Man kann schön erkennen, dass das Ritzel bei der XR unterhalb der Linie zwischen Radachse und Schwingenachse sitzt. Federt nun das Hinterrad ein, kommen die drei Punkte irgendwann auf eine Linie und somit auf Strecklage.
Bei der XF kann man das Ritzel leider nicht so schön sehen, jedoch erahnen. Die drei Achsen liegen schon mehr oder weniger in Strecklage. Federt die XF hinten ein, entspannt sich die Kette daher. Leider „wandert“ dadurch auch der Drehpunkt der Schwinge nach unten und die Kette nagt unten am Schwingenschleifschutz.

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Grüßle

hat brummbär mal geshcrieben... aber da das problem eigentlich immer auftritt würde ich mal aufs lager tippen... also das lager bei dem die welle fürs ritzel rauskommt... keine ahnung wie das genau heißt... ansonsten fällt mir auch nix ein wenn die kette selbst nicht schuld hat...

MfG

[bike-didi]

Federt die XF hinten ein, entspannt sich die Kette daher. Leider „wandert“ dadurch auch der Drehpunkt der Schwinge nach unten und die Kette nagt unten am Schwingenschleifschutz.

Ja, und da liegt der Denkfehler:
Federt die Schwinge ein, wird die Kette gespannt! Also brauchts mehr Durchhang und nicht weniger!

[ruhri]

Hi,

ich würde nicht versuchen, den konstruktiven Mangel "Ritzel zu hoch / Schwingenachse zu niedrig" (soweit es ihn gibt) durch schlappere Kette auszugleichen. Besser der Schwingenschutz verschleißt als das Abspringen der Kette zu riskieren.

@proscht!: 5 cm Spiel ? Scheint mir viel zu sein. Stell' das Spiel der Kette 'mal so ein, dass es mit mäßiger Kraft gerade noch möglich ist, sie von unten gegen das untere, hintere Ende des Schwingenschutzes zu drücken. Vorher am Besten reinigen/fetten. Darauf achten, ob die Kette sich ungleichmäßig gelängt hat.
Bei einer Ketten-Laufleistung von 20 tkm kann (je nach Qualität, Belastung, Pflege, ...) auch das Ende für die Kette gekommen sein.

Gruß
ruhri

[TOOL]

Sind denn alle Kettenglieder noch leichtgängig?

[proscht!]

Darauf achten, ob die Kette sich ungleichmäßig gelängt hat.
Bei einer Ketten-Laufleistung von 20 tkm kann (je nach Qualität, Belastung, Pflege, ...) auch das Ende für die Kette gekommen sein.

Das ist im moment auch meine valabelste Hypothese. Wenn sie ungleichmässig gelängt ist, dann kann sich das schon aufschwingen wenn die Frequenz stimmt. Die Ritzel sehen aber beide noch ziemlich gut aus. Ich wollte das Set eigentlich erst wechseln, wenn sich Haifischzähne abzeichnen resp. den ruinösen Winterbetrieb noch mti der alten Kette machen... Aber "watt mutt datt mutt"

Das bringt mich zu den nächsten fRagen: O-Ring? X-Ring? W-Ring? Kettenschloss oder Endlos? Was sind eure Erfahrungen und Tipps?

proscht!

[wbdz14]

x-ring mit nietschloß. hab die erste kette endlos verbaut, war ein ziemlicher aufstand, die schwinge auszubauen. hab dann bei polo ein günstiges nietwerkzeug erstanden, und bisher dreimal vernietet. einfach mit der flex die alte kette auftrennen, aus der offenen neuen kette ein oder zwei glieder entfernen und nietschloß vernieten. das ganze ist in ner guten halben stunde erledigt. nach 20Tkm sind bei mir die ketten aber immer soweit gelängt, daß der kettenspannmechanismus an seine grenzen kommt, mit scottoiler hält sie 25Tkm. und nachdem ich einmal die kette verloren habe, weil ich dann immer noch weiterfahren wollte, wechsle ich jetzt immer, wenn ich nicht mehr nachstellen kann.
ritzel und kettenrad wechsle ich nur bei jeder zweiten kette, aber ich fahr halt auch ziemlich viel, da muß ich ein bischen auf die koste achten.

[ruhri]

Das bringt mich zu den nächsten fRagen: O-Ring? X-Ring? W-Ring? Kettenschloss oder Endlos? Was sind eure Erfahrungen und Tipps?
proscht!

Hi,

dazu müsste es schon den ein oder anderen Fred geben.
Wenn du etwas Zeit+Lust zu schrauben hast: Endlos mit Schwingenausbau und reinigen/fetten einiger Teile. Trennen und Vernieten ist sicher professioneller; ich hätte aber immer ein schlechtes Gefühl (hält der Niet ? Oder ist er schon zu fest ?).

Gruß
ruhri

[wbdz14]

mein vernietwerkzeug macht das für mich. ich muß einfach das nietschloß einspannen, den stift mit dem 6kant auf das offene nietende plazieren, und den 6kant so fest es geht zudrehen. zugegeben, hatte am anfang auch ein komisches gefühl dabei, aber nach drei genieteten ketten hat sich das gelegt. dat hält, und die glieder lassen sich immer noch bewegen.

[bimi]

auch bei mir steht ein Kettentausch an.
Was spricht gegen bzw. für die Verwendung eines Kettenschlosses?
Hat Jemand Erfahrungen zum Thema Kettenschloss?
Danke, gruß Oliver

[wbdz14]

zitat aus dem louis-katalog, vielleicht beantwortet das deine frage:
Original D.I.D. Clipschlösser

"Die gestiegene Leistungsfähigkeit moderner Motorräder stellt immer höhere Ansprüche an den Kettensatz und das Kettenschloß.
D.I.D Clipschlösser für Antriebsketten werden nach neuesten Materialerkenntnissen gefertigt und bieten ein hohes Maß an Haltbarkeit und Sicherheit.
Bitte beachten Sie unbedingt die Montageanleitung Ihres D.I.D Kettensatzes oder die Angaben Ihres Fahrzeugherstellers (z.B. Bordbuch).
Wichtig:
Die fehlerhafte Montage des Clip-Schlosses kann zu schweren Schäden führen. Aus Sicherheitsgründen weisen wir Sie daraufhin, Clip-Schlösser nur bis 80km/h zu fahren bzw. für die Fahrt zu Ihrer Vertragswerkstatt (um dort von Fachkräften ein Nietschloß einbauen zu lassen)."

und so ein vernietwerkzeug ist nicht mal teuer. hab zwar nicht das von rothewald, sondern ein auslaufmodell bei polo vor ein paar jahren günstig erstanden, aber in form und funktion ist meines ähnlich: http://www.louis.de/index.php?topic=art ... r=10003170

[bimi]

@ wbdz14
DANKE,

wird wohl ein Nietschloss werden!
Hab auch ein bisschen rumgesurft:Bei MotorradOnline werden Schlösser auch nur bis max. 34PS empfohlen.

Oliver