Tachoantrieb Freewind

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Burly
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Tachoantrieb Freewind

Beitrag von Burly »

Hallo Leute,
jetzt habe ich so ziemlich alle Beiträge über das Problem mit dem Tachoantrieb gelesen. Aber warum der kaputt geht habe ich nirgends gefunden.
Bei meiner Freewind war ein komplett neuer Tachoantrieb drin, weil durch eine Fahrt im Gelände das Kabel am Geber abgerissen war. Der Tacho hat dann wieder einwandfrei funktioniert, aber schon nach paar hundert Kilometer viel der Tacho aus und funktionierte von da an nur noch sporadisch.
Nach dem ich alles möglich geprüft habe, fand ich heraus das eben der Bakelit Rotor gebrochen ist.
Aber warum bricht der, das war bei mir ja alles neu?
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AoS
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Beitrag von AoS »

Der Rotor bricht meines Wissens nie einfach so, sondern wird beim Radeinbau durch Unachtsamkeit zerstört. Setzt man die Mitnehmer am Rad falsch an, dann brechen die Flügel des Rotors ab. Das passiert ziemlich vielen Leuten weil sie beim Reinwuchten des Rades schlecht auf Kleinkram achten können.

Grüße
Dirk
Zuletzt geändert von AoS am 7. Nov 2010, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
Schönste Freewind der Welt:
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Burly
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Beitrag von Burly »

Da muss ich dir Recht geben, darauf habe ich auch nie geachtet.
Ein Kollege von mir meinte das ich bestimmt das Rad zu fest angezogen habe und dadurch hätte sich der Rotor verklemmt.
Weiß den jemand ob der Vorderradbolzen mit einem bestimmten Drehmoment angezogen wird?
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Generalmajor
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Beitrag von Generalmajor »

Bolzen Vorne: 65Nm
Mutter hinten: 110Nm
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Burly
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Beitrag von Burly »

Hallo Generalmajor, vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ich habe bestimmt mehr als 65 Nm angezogen.
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Big_A
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Beitrag von Big_A »

ist mir auch beim Radwechseln passiert. Da ich zu geizig war, direkt 35,- dem Freundlichen in den Rachen zu werfen, habe ich die "Flügel" des Tachogebers mit Epoxidharz-Knete "fachmännisch" :lol: repariert. Hält seit 1,5 Jahren und funktioniert.
ruhri
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Beitrag von ruhri »

Hi,

bei mir ist das Ding kaputt gegangen, ohne dass das Rad vorher draußen war. Als Grund habe ich auf verklebtes/verharztes Fett getippt.

Durch zu festes Anziehen der Achse wird doch eher die ganze Tachogeber-Einheit belastet, nicht der innen laufenden "Rotor".

Gruß
ruhri
mmm888
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Beitrag von mmm888 »

Bei mir war es auch mangelnde Schmierung. Habe zwei Löcher in den Rest gebohrt und Stahlstifte eingeklebt. Hält seit 4 Jahren.
Burly
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Beitrag von Burly »

So Leute, jetzt habe ich echt ein Problem.

Ich habe mir einen neuen Geber bei Suzuki gekauft, 123 Euro ausgegeben und ihn gleich wieder geschlachtet.
Ich habe den neuen Geber vorsichtig eingesetzt und schon als ich nur leicht mit der Hand den Bolzen angezogen habe gab es ein Knackgeräusch.
Daraufhin habe ich den Bolzen wieder raus gedreht und tatsächlich war eine Nase am Bakelitteil wieder abgebrochen.
Daraufhin habe ich das alles mal genauer untersucht und folgendes festgestellt:
Der Bakelitring sitzt 6,3 mm tief im Geber, aber vom Felgenrand mit den beiden Nasen bis zum Radlager habe ich eine Tiefe von 6,6mm. Das bedeutet, das der Bakelitring jedes mal Druck auf die Nasen kriegt wenn das Rad eingebaut wird.
Hat von euch jemand eine Lösung für das Problem?
Joachim
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Beitrag von Joachim »

Burly hat geschrieben:Ich habe den neuen Geber vorsichtig eingesetzt und schon als ich nur leicht mit der Hand den Bolzen angezogen habe gab es ein Knackgeräusch.
Zu deinen Maßangaben kann ich leider nichts sagen. Mein schlaues Nachschlagewerk weist aber auf folgendes hin:

Hast du beim Einsetzen des Rades den Mitnehmer mit den Aussparungen an der Radnabe ausgerichtet und vor dem Festziehen der Vorderachswelle darauf geachtet, dass der Anschlag des Geschwindigkeitssensors am Anschlag (Gabel) anliegt?
Grüße
Joachim
Burly
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Re: Tachoantrieb Freewind

Beitrag von Burly »

Nur falls mal wieder jemand so ein Problem haben sollte, hier die Lösung.

Wie ja schon geschrieben, fehlten mir mindestens 0,3mm damit der Bakelitring frei auf der Welle des Tachoantrieb läuft. Da aber alles am Vorderrad korrekt war und 0,3mm nicht einfach verschwinden, habe ich mal den Vorbesitzer gefragt ob schon mal eine Reparatur am Vorderrad durch geführt wurde. Und tatsächlich, es wurden schon mal neue Radlager eingesetzt. Ich habe die eingebauten Lager raus geklopft und sie mit genommen zu meinem Suzuki Händler, da haben wir sie mit den originalen verglichen und tatsächlich waren die original Lager etwa 0,5mm breiter.
Jetzt habe ich neue original Lager und den Ring hat mir ein befreundeter Werkzeugmacher mit Stahlstiften versehen und der Tacho funktioniert wieder einwandfrei.
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