Kettenschmierung mit Profi Dry Lube

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Andy
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Kettenschmierung mit Profi Dry Lube

Beitrag von Andy »

Hallo zusammen!

Beim durchstöbern alter Beiträge habe ich gesehen das es im September 2003 schon ein Thema war.

Ich fahre, wenn’s geht, das ganze Jahr durch. Da ich schon des öfteren gelesen habe, das das fetten der Kette nicht Optimal ist (Fett+Staub=Schmiergelpaste) überlege ich nun Umzustellen.

Scottoiler oder Profi Dry Lube?

Der Nachteil von Scottoiler ist mir soweit bekannt: Fummelige Einstellung, Veröltes Hinterteil der FW, Anschaffungspreis.
Der Vorteil natürlich auch: Immer eine gut geschmierte Kette.

Nur beim Profi Dry Lube bin ich ratlos.

Da einige von euch Profi Dry Lube ausprobieren wollten, währe Interessant eure Erfahrung zu lesen wie sich das Zeug bei Regenfahrten verhält bzw. wie sieht die Kette nach einer solchen Fahrt aus (Rost?) und stimmt es, das die Kette mehr Geräusche macht?

Grüße ausem Pott
Andy
xxxx

Beitrag von xxxx »

Hi!

Zum Dry Lube kann ich zwar nichts sagen, aber nachdem mein Scotty wieder Zicken macht, habe ich ihn demontiert. In der Rückschau hat er mir wohl Arbeit gespart, bisweilen aber auch viel Zeit und vor allem Nerven gekostet.

Das Einstellen ist so eine Sache. Wenn er seine Wirkung voll entfalten soll, ist der Öler IMHO eine große Sauerei. Man kann die Leistung zwar reduzieren, aber dann ist die Kette schnell genauso unterversorgt wie bei der manuellen Schmierung. Erhöht man den Durchfluss, ist man wieder beim Thema Sauerei.
Eine andere Sache ist die Kontrolle. Ich habe einen guten Platz für den Scottoiler nur hinter dem Verkleidungsteil hinten links gefunden. Aber das Teil muss man demontieren, um den Ölstand zu kontrollieren. Also wieder Arbeit. Und wenn man die Kontrolle dann vergisst, heißt es erstmal, den Kreislauf zu entlüften.

Wenn du einen Lötkolben bedienen kannst und gerne bastelst, gibt es MDvPs [url=http://www.mccoi.de]McCoi[/img]. Der liegt zwar auf der Kostenseite auf ähnlichem Niveau wie der Scotty und ist im Aufbau arbeitsintensiv, aber im Vergleich hat er deutliche Vorteile. Der Scottoiler ist ein bißchen Plastik, dagegen bietet der McCoi High-Tech und den Komfort, den man beim Scotty bloß verspricht.

cu,
Dirk
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Brummbär
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Schmierung

Beitrag von Brummbär »

Hallo Andy,

das größte Problem bei Dry Lube ist wohl die Umstellung. Die Kette muss gründlich vom Fett und Schmutz gereinigt werden. Achtung, die Fettfüllung im Inneren muss natürlich drin bleiben.
Dry Lube soll die Reibung aussen an der Kette reduzieren und dadurch verhindern, dass sich die Kette so stark erhitzt, dass das Fett im Inneren an den O- oder X-Ringen vorbei nach aussen geschleudert wird und so die Kette bald wirklich trocken läuft. Gleichzeitig sollen natürlich auch die anderen Reibpartner (Kettenrad, Ritzel, Schleifschutz)vor Verschleiß geschüzt werden.
Wenn die Fettfüllung aufgebraucht bzw. verbraucht ist, nimmt es meist ein schnelles Ende mit der Kette. Dann ist es egal was oder wieviel von aussen auf eine Kette geschmiert wird. Sie ist nicht mehr zu retten.

Rost hatte ich an meiner Kette noch keinen. Es kann sein, dass sie geringfügig lauter läuft, als eine frisch und dick mit Fett geschmierte Kette.
Dafür habe ich aber ein recht sauberes Fahrzeugheck.

Bis jetzt kann ich Profi Dry Lube nur empfehlen. Wichtig ist halt eine regelmäßige Anwendung. Ich sprühe nach jeder Regenfahrt oder etwa alle 400-500km. Allerdings ist meine Kette jetzt erst 20.000km alt.
Es gibt aber seriöse Berichte die von Fahrleistungen über 30.000km erzählen.
Grüßle

Brummbär

"Man kann eine Freewind nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - eine Freewind braucht Liebe."Bild
haifisch
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Beitrag von haifisch »

Hallo Andy,

wir freuen uns eigentlich immer über neue Beiträge. :!:
Doch macht es in einem Forum keinen Sinn, wenn es über ein Thema zig Beiträge gibt mit dem gleichen Inhalt.

Bitte benutze doch erstmal den „Suchen“ Button bevor du einen neuen Beitrag öffnest.
Und solltest du eine Frage zu dem bestehenden Thema haben, dann drücke doch einfach den Button „antwort erstellen“.

Aber ich will ja nicht nur meckern ;-)

Ich habe mit Dry Lube nur gute Erfahrungen gemacht.
Leider ist die Qualität Herstellerabhängig, ich hatte über ein Jahr das Produkt von Schell im Einsatz und war sehr zufrieden damit.
Leider hat Schell das Dry Lube nicht mehr im aktuellen Programm und mit den Konkurrenzprodukten von Louis und Co war ich nicht zufrieden (die Kette hatte schnell angefangen zu rosten).

Zur Zeit ist bei mir wieder das alt bekannte weiße Kettenspray im Einsatz und der dazugehörige Schmutz (auf der Felge) war auch gleich wieder da. :schlecht:

Gruß
Haifisch
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Tigerente
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Profi DryLube kommt mir nicht mehr an die Kette!

Beitrag von Tigerente »

Hallo Andy!

Mit Profi DryLube hat der Kettenkit 24.000km gehalten. War aber auch eine DID-Kette.
Aber die Kette rostet mir zu leicht. Gerade bei einem verregneten Sommer (keine Garage) war keine Möglichkeit, nachzusprühen.
Wenn man Haifischs Beitrag berücksichtigt, kann der Rost auch vom verwendeten Typ abhängen.
Klar ist die Hinterradfelge sauber. Aber die ist doch eh schwarz. Und ist die Freewind eine Reiseenduro oder ein Cafe-Racer? :twisted:
Der Kettenkit (DID) meiner Tiger hat 34.500 km gehalten. Mit weißem Kettenfett. Wobei meine Felgen auch schwarz sind (na ja, eigentlich sind sie ja silber ;-) ).

Herzliche Grüße aus F-Zeilsheim

Jörn :cool:
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Jo-Kurt
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Beitrag von Jo-Kurt »

Tach auch,
eine preiswerte lösung die sich bei mir schohn seit einiger zeit bestens bewährt hat ist Getriebeöl. kostet 5,- plus pinsel 2,- für 3stk., reicht für jaahre must allerdings ca. alle 500 km die innenseite der kette DÜNN einpinseln, mehr zum thema unter andis moppet-cafe.
grüße aus dem weserbergland
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Andy
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Beitrag von Andy »

Danke :beifall:

an alle für eure Antworten und Tipps :idea:
Werde wohl beim alt bewehrtem bleiben, säubern/fetten,
kann ja soooo schlecht nicht sein, habe fast 20 000 Km :bike: und
das H.-Ritzel sieht noch ganz gut aus und genug Platz zum Kettenspanne habe ich auch noch.
Gruß Andy

Wer vor der Kurve nicht bremst, war auf der Geraden 'ne Schwuchtel.
xxxx

Beitrag von xxxx »

Andy hat geschrieben: habe fast 20 000 Km :bike: und
das H.-Ritzel sieht noch ganz gut aus und genug Platz zum Kettenspanne habe ich auch noch.
Schau aber ab und zu mal unter die Ritzelabdeckung am Motor. Bei mir waren Kette und Kettenrad noch völlig in Ornung, als ich das Ritzel schon fast rund hatte.

cu,
Dirk
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Ritzelabdeckung

Beitrag von Tigerente »

Dirk hat geschrieben:...Schau aber ab und zu mal unter die Ritzelabdeckung am Motor. Bei mir waren Kette und Kettenrad noch völlig in Ornung, als ich das Ritzel schon fast rund hatte...
Yip,
kann ich nur bestätigen. Kettenrad sah noch prächtig aus, die Kette ging auch noch, aber das Ritzel sah schon richtig fertig aus.

Ritzelabdeckung unterste der drei Schrauben: Wie bekommt Ihr die ab bzw. fest? Habe mir wieder zusätzliche Fingergelenke bzw. Schraubenschlüsselgelenke gewünscht.

Herzliche Grüße aus F-Zeilsheim

Jörn :cool:
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Andy
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Beitrag von Andy »

Danke für den Tipp, :gut:
werde am Wochenende mal nachschauen.
Gruß Andy

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xxxx

Re: Ritzelabdeckung

Beitrag von xxxx »

Tigerente hat geschrieben: Ritzelabdeckung unterste der drei Schrauben: Wie bekommt Ihr die ab bzw. fest? Habe mir wieder zusätzliche Fingergelenke bzw. Schraubenschlüsselgelenke gewünscht.
Auch wenn es dann zwei Schrauben mehr sind und es erst einmal nach mehr Arbeit aussieht: Im Werkstatt-Handbuch wird empfohlen, die Fußraste abzunehmen. Es reicht allerdings auch, nur eine der beiden Rastenschrauben herauszudrehen und die andere zu lösen. Dann kann man die Raste runterklappen und ordentlich Arbeiten, geht im Ende sogar schneller.

cu,
Dirk
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Andy
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Beitrag von Andy »

Habe am Wochenende mal mein Ritzel angesehen, es sieht noch sehr gut aus. Zum abschrauben der Abdeckung habe ich die Fußraste halb abgeschraubt, ist wirklich keine große Sache und man kommt an die untere Schraube bestens dran.
Gruß Andy

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