Hallo!
Ich möchte gerne bei meiner Freewind das Gabelöl tauschen. Kann mir jemand sagen wieviel Gabelöl pro Holm hinein gehört und ob ich auf etwas besonderes achten muß (bin Schrauber).
Das Öl wird soviel ich gesehen habe an der Holmunterseite mittels etfernen der 2 Imbusschrauben abgelassen.
Vielen Dank im voraus
Artur
Gabelöl tauschen
, und siehe da:
Hallo Artur,
zum Ablassen des Öls muss der jeweilige Gabelholm ausgebaut werden und durch Öffnen der oberen Verschlußschraube das Gabelöl über Kopf abgelassen werden. Die Imbusschrauben unten in der Gabel halten die Dämpfer in der Gabel zusammen. Sie sind keine Ölablaßschrauben!!!
zum Ablassen des Öls muss der jeweilige Gabelholm ausgebaut werden und durch Öffnen der oberen Verschlußschraube das Gabelöl über Kopf abgelassen werden. Die Imbusschrauben unten in der Gabel halten die Dämpfer in der Gabel zusammen. Sie sind keine Ölablaßschrauben!!!
Zuletzt geändert von Brummbär am 2. Mär 2008, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grüßle
Brummbär
"Man kann eine Freewind nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - eine Freewind braucht Liebe."
Brummbär
"Man kann eine Freewind nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - eine Freewind braucht Liebe."
Hallo Bri,
theoretisch hast du recht. Wenn du dich an die Mengenvorgabe von Suzuki hältst, müßtest du eigentlich nicht noch die Luftkammer nachmessen.
Nur komischerweise stimmen die beiden Angaben nach meiner persönlichen Erfahrung nicht überein.
Mögliche Ursachen könnten sein, dass eventuell noch Restöl in den Dämpfern bleibt, dass noch Luft in den Dämpfern bleibt, dass die Fertigungstoleranzen größer sind als ich mir vorstellen kann, das eine von beiden Angaben falsch ist...
Was ich damit sagen will, wie man es auch macht, man hat das Gefühl man macht was falsch.
Trotz Komplettzerlegung und penibler Abmessung der Füllmenge haben sich bei mir unterschiedliche Luftkammerhöhen zwischen links und rechts ergeben. Die Werte für Füllmenge und Höhe stimmten auch nicht exakt zusammen. Gut, wir reden hier von etwa 10-15 mm. Wahrscheinlich merkt keiner von uns diesen Unterschied beim Fahren. Schließlich gab es schon Gabeln, da war im einen Holm die Druckstufendämpfung und im anderen Holm die Zugstufendämpfung verbaut und die Dinger haben auch funktioniert. Erschwerend kommt bei der Freewind ja noch die einzelne Bremsscheibe vorn hinzu, die zumindest beim Bremsen Kräfte in die Gabel einleitet, die eine leicht unterschiedliche Füllhöhe in den Gabelholmen ins absolut Irrrelevante führt.
Ansonsten wird halt die Füllhöhe als Gabelfederunterstützung interessant.
Durch die Kompression der Restluft wird ja die Federwirkung verstärkt.
Bei der weichen Originalfeder ist daher ein wenig mehr Öl eher gut. Nur es gibt halt auch wieder die Möglichkeit des Guten zu viel zu tun. Eine zu starke Kompression geht schon wieder auf die Gabeldichtringe. In schlichsten Fall verlierst du Federweg, weil deine Gabel "hydraulisch" auf Block geht.
Also was ich eigentlich damit sagen will, wenn du eh dabei bist Öl einzufüllen ist es auch kein erheblicher Mehraufwand nach mehrmaligem Pumpen, um die Luft raus zu bekommen, noch kurz die Luftkammer zu messen um einfach ein besseres Gefühl bei der Sache zu haben. Nur mache halt keine Wissenschaft daraus. Es sollte halt so in etwa stimmen.
Das Öl sollte laut Expertenempfehlung etwa alle 20.000km gewechselt werden.
theoretisch hast du recht. Wenn du dich an die Mengenvorgabe von Suzuki hältst, müßtest du eigentlich nicht noch die Luftkammer nachmessen.
Nur komischerweise stimmen die beiden Angaben nach meiner persönlichen Erfahrung nicht überein.
Mögliche Ursachen könnten sein, dass eventuell noch Restöl in den Dämpfern bleibt, dass noch Luft in den Dämpfern bleibt, dass die Fertigungstoleranzen größer sind als ich mir vorstellen kann, das eine von beiden Angaben falsch ist...
Was ich damit sagen will, wie man es auch macht, man hat das Gefühl man macht was falsch.
Trotz Komplettzerlegung und penibler Abmessung der Füllmenge haben sich bei mir unterschiedliche Luftkammerhöhen zwischen links und rechts ergeben. Die Werte für Füllmenge und Höhe stimmten auch nicht exakt zusammen. Gut, wir reden hier von etwa 10-15 mm. Wahrscheinlich merkt keiner von uns diesen Unterschied beim Fahren. Schließlich gab es schon Gabeln, da war im einen Holm die Druckstufendämpfung und im anderen Holm die Zugstufendämpfung verbaut und die Dinger haben auch funktioniert. Erschwerend kommt bei der Freewind ja noch die einzelne Bremsscheibe vorn hinzu, die zumindest beim Bremsen Kräfte in die Gabel einleitet, die eine leicht unterschiedliche Füllhöhe in den Gabelholmen ins absolut Irrrelevante führt.
Ansonsten wird halt die Füllhöhe als Gabelfederunterstützung interessant.
Durch die Kompression der Restluft wird ja die Federwirkung verstärkt.
Bei der weichen Originalfeder ist daher ein wenig mehr Öl eher gut. Nur es gibt halt auch wieder die Möglichkeit des Guten zu viel zu tun. Eine zu starke Kompression geht schon wieder auf die Gabeldichtringe. In schlichsten Fall verlierst du Federweg, weil deine Gabel "hydraulisch" auf Block geht.
Also was ich eigentlich damit sagen will, wenn du eh dabei bist Öl einzufüllen ist es auch kein erheblicher Mehraufwand nach mehrmaligem Pumpen, um die Luft raus zu bekommen, noch kurz die Luftkammer zu messen um einfach ein besseres Gefühl bei der Sache zu haben. Nur mache halt keine Wissenschaft daraus. Es sollte halt so in etwa stimmen.
Das Öl sollte laut Expertenempfehlung etwa alle 20.000km gewechselt werden.
Grüßle
Brummbär
"Man kann eine Freewind nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - eine Freewind braucht Liebe."
Brummbär
"Man kann eine Freewind nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - eine Freewind braucht Liebe."
Hallo,
Brummbär, danke für deine Antwort. Machen muss es sowieso mein Mann. Der hat das aber auch noch die gemacht, darum habe ich mir gedakt das das einfache wäre, wenn man die menge einfach nachfüllt.
Hat jemand eine genau Beschreibung wie man das Gabelöl wechselt oder soll ich es beim Fachmann machen lassen? Es genügt ja wenn man die Gabel hinbringt, oder?
Bri
Brummbär, danke für deine Antwort. Machen muss es sowieso mein Mann. Der hat das aber auch noch die gemacht, darum habe ich mir gedakt das das einfache wäre, wenn man die menge einfach nachfüllt.
Hat jemand eine genau Beschreibung wie man das Gabelöl wechselt oder soll ich es beim Fachmann machen lassen? Es genügt ja wenn man die Gabel hinbringt, oder?
Bri
Hallo Bri,
also wenn die Gabel erst mal raus ist, dann ist der Rest es auch nicht mehr Wert von der Werkstatt gemacht zu werden.
Bevor dein Mann die Gabel ausbaut sollte er nach Lösen der oberen Gabelklemmschrauben gleich noch kurz die obere Verschlußschraube eine halbe Umdrehung öffnen. Erst dann die unteren Gabelklemmschrauben öffnen. Dann benötigt er nicht mal einen Schraubstock.
Wenn er die Gabel raus hat, einfach den jeweiligen Gabelholm oben vollens aufschrauben und die Distanzhülsen, die Unterlegscheibe und die Feder langsam rausziehen. Langsam wegen dem anhaftenden Öl.
Dann den Gabelholm kippen und leerlaufen lassen. Noch ein wenig mit dem Standrohr im Gleitrohr pumpen und das alte Öl ist raus. Wenn er sehr gründlich sein will, spühlt er noch mal mit einem Schluck frischem Öl oder Petrolium durch.
Dann kommt auch schon die Neubefüllung.
Laut Werkstatthandbuch gelten folgende Werte:
Normale Sitzhöhe (erkennbar an einer langen und einer kurzen Hülse über der Feder):
ÖL mit 15er Viskosität
655ml je Holm
Luftkammer: 143mm ohne Feder gemessen. Gabelholm ist ganz zusammengefahren.
Reduzierte Sitzhöhe (nur die lange Hülse ist über der Feder zu finden):
ÖL mit 15er Viskosität
699ml je Holm
Luftkammer: 92mm ohne Feder gemessen. Gabelholm ist ganz zusammengefahren.
Danach wieder die Feder, Scheibe und Hülsen einsetzen, die obere Verschlußschraube vorsichtig ansetzen und handfest einschrauben. Hierbei gut auf das empfindliche Alugewinde der Schraube achten!
Dann die Gabel wieder ins Fahrzeug und die untere Klemmung mit 23Nm wieder anziehen. Dann die obere Verschlußschraube mit 23Nm anziehen und zuletzt die obere Klemmung mit 29Nm anziehen.
Das war dann auch schon der eigentliche Gabelölwechsel! Der Rest ist einfache Fleißarbeit. Ach so, Achtung mit dem Tachogeber, wenn das Vorderrad wieder rein kommt. Das Teil ist sehr sensibel!!! Am besten du hilfst deinem Mann dabei. Vier Hände sind da einfach besser als zwei!
Noch ein letzter Tipp: Wenn du meist alleine auf der Freewind fährst und von zierlicher Statur bist, dann würde ich dir eher zu 10er Gabelöl raten. Das ergibt ein sensibleres Ansprechen und ein wenig mehr Fahrkomfort.
also wenn die Gabel erst mal raus ist, dann ist der Rest es auch nicht mehr Wert von der Werkstatt gemacht zu werden.
Bevor dein Mann die Gabel ausbaut sollte er nach Lösen der oberen Gabelklemmschrauben gleich noch kurz die obere Verschlußschraube eine halbe Umdrehung öffnen. Erst dann die unteren Gabelklemmschrauben öffnen. Dann benötigt er nicht mal einen Schraubstock.
Wenn er die Gabel raus hat, einfach den jeweiligen Gabelholm oben vollens aufschrauben und die Distanzhülsen, die Unterlegscheibe und die Feder langsam rausziehen. Langsam wegen dem anhaftenden Öl.
Dann den Gabelholm kippen und leerlaufen lassen. Noch ein wenig mit dem Standrohr im Gleitrohr pumpen und das alte Öl ist raus. Wenn er sehr gründlich sein will, spühlt er noch mal mit einem Schluck frischem Öl oder Petrolium durch.
Dann kommt auch schon die Neubefüllung.
Laut Werkstatthandbuch gelten folgende Werte:
Normale Sitzhöhe (erkennbar an einer langen und einer kurzen Hülse über der Feder):
ÖL mit 15er Viskosität
655ml je Holm
Luftkammer: 143mm ohne Feder gemessen. Gabelholm ist ganz zusammengefahren.
Reduzierte Sitzhöhe (nur die lange Hülse ist über der Feder zu finden):
ÖL mit 15er Viskosität
699ml je Holm
Luftkammer: 92mm ohne Feder gemessen. Gabelholm ist ganz zusammengefahren.
Danach wieder die Feder, Scheibe und Hülsen einsetzen, die obere Verschlußschraube vorsichtig ansetzen und handfest einschrauben. Hierbei gut auf das empfindliche Alugewinde der Schraube achten!
Dann die Gabel wieder ins Fahrzeug und die untere Klemmung mit 23Nm wieder anziehen. Dann die obere Verschlußschraube mit 23Nm anziehen und zuletzt die obere Klemmung mit 29Nm anziehen.
Das war dann auch schon der eigentliche Gabelölwechsel! Der Rest ist einfache Fleißarbeit. Ach so, Achtung mit dem Tachogeber, wenn das Vorderrad wieder rein kommt. Das Teil ist sehr sensibel!!! Am besten du hilfst deinem Mann dabei. Vier Hände sind da einfach besser als zwei!
Noch ein letzter Tipp: Wenn du meist alleine auf der Freewind fährst und von zierlicher Statur bist, dann würde ich dir eher zu 10er Gabelöl raten. Das ergibt ein sensibleres Ansprechen und ein wenig mehr Fahrkomfort.
Grüßle
Brummbär
"Man kann eine Freewind nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - eine Freewind braucht Liebe."
Brummbär
"Man kann eine Freewind nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - eine Freewind braucht Liebe."
Öl tauschen ?!
Hallo
alle 20.000 km ? Könnte es ja zeitlich abhängig sein, wie bei Motorenöl ?
Hab ne 8 Jahre alte Kiste und ich denke es ist noch das erste Öl drinn ?
alle 20.000 km ? Könnte es ja zeitlich abhängig sein, wie bei Motorenöl ?
Hab ne 8 Jahre alte Kiste und ich denke es ist noch das erste Öl drinn ?