vergaserproblem

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wbdz14
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vergaserproblem

Beitrag von wbdz14 »

heute auf dem heimweg von der arbeit hat es mich nach 103700km erwischt. suzi whong geht nach 3km fahrt aus und springt nicht mehr an. hab´s zunächst selber probiert und dann den adac geholt.
sie hat sprit, sie hat zündfunken, aber der sprittransport in den vergaser ist gestört. wir haben sie letztendlich kurzzeitig über startpilot zum laufen gebracht. danach sprit in eine große spritze gesaugt und in den abgezogenen spritschlauf gepresst. solang sprit mit der spritze zugeführt wurde, lief der motor.
meine frage: gibt es im vergaser ein ventil, das z.b. über zündung gesteuert wird und das u.u. geschlossen ist. hab das magnetventil im verdacht, da es bei notaus nicht klickt. bevor ich jetzt den ganzen vergaser auseinander nehme, wollt ich euch zunächst mal fragen, ob ihr eine idee habt. hab zwar noch meine xj6, aber die ist mir bei dem schmuddelwetter im moment eigentlich zu schade.
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AoS
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Re: vergaserproblem

Beitrag von AoS »

Das Magnetventil hat mit der Spritsteuerung nichts zu tun, das regelt nur den Unterdruck für den Schieber für die Geräuschgrenzwerte.

Läuft denn überhaupt genug Benzin aus dem Tank nach? Bei den jetzigen Witterungsbedingungen mit passenden Temperaturen und hoher Luftfeuchte könnte die Tankentlüftung zufrieren, dazu muss es auf dem Thermometer nichtmal Minusgrade haben weil die Luft durchaus ein paar Grade kälter sein kann als angezeigt wird.

Grüße
Dirk
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loop
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Re: vergaserproblem

Beitrag von loop »

Hast das Problem bei allen Benzinhahnstellungen?
Also auf ON, RES und PRI?
Benzinschlauch abziehen und auf PRI schauen ob Sprudel rauskommt.
Das Sieb im Vergaserzulauf ist sauber?
Gegebenenfalls den Unterdruckschlauch prüfen.
Wenn´s Möppi vor der Asbeit gut lief, kann mir ein Problem am Vergaser eigentlich nicht vorstellen.
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wbdz14
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Re: vergaserproblem

Beitrag von wbdz14 »

wie gesagt, aus dem tank kommt genug sprit, nur in den vergaser will er nicht rein.
mit großer spritze, mit der man den sprit in den am tank abgezogenen benzinschlauch preßt(geht nur mit sehr viel kraft) lauft er solange aus der spritze nachschub kommt.
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AoS
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Re: vergaserproblem

Beitrag von AoS »

Im WHB sind ziemlich gute schematische Zeichnungen der Vergasersysteme, hast du das? Ansonsten könnte ich dir die betreffenden Seiten heute Abend zukommen lassen.

Grüße
Dirk
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Re: vergaserproblem

Beitrag von wbdz14 »

hab nur das buechli, ist für mich ziemlich undurchsichtig. über zusätzliche info´s wär ich natürlich sehr dankbar.
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Brummbär
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Re: vergaserproblem

Beitrag von Brummbär »

Wenn der Sprit aus dem Tank raus kommt, aber nicht in den Vergaser rein will, dann kann eigentlich nur der Benzinfilter zu sein.
Der Filter sitzt im gebogenen Röhrchen am linken Vergaser. Wenn du den Benzinschlauch vom Vergaser abziehst, siehst du ihn oben im Röhrchen. mit einer Spitzzange läßt er sich vorsichtig rausziehen. Es geht nicht leicht, ist aber machbar.
Teil "3" im Bild. Ersatzteilnummer: 13236-12C00
vergaser.jpg
vergaser.jpg (88.24 KiB) 3511 mal betrachtet
Auf diesem Bild (Kein XF 650 Vergaser) ist er ein wenig realistischer dargestellt (Teil "25"):
vergaser xy.jpg
vergaser xy.jpg (114.39 KiB) 3508 mal betrachtet
Grüßle

Brummbär

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wbdz14
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Re: vergaserproblem

Beitrag von wbdz14 »

ok, irgendwie hatte ich den filter zwar richtung benzihahn erwartet, aber wenn er am vergaser ist, könntest du recht haben.
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Re: vergaserproblem

Beitrag von wbdz14 »

so, den kleinen benzinfilter am vergaser hab ich ausgebaut und gereinigt, der effekt war allerdings 0,0.
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Re: vergaserproblem

Beitrag von wbdz14 »

so, vergaser hab ich heute ausgebaut. war wohl das schwimmernadelventil, das sich in geschlossener stellung verklemmt hatte. zusammengebaut wird morgen, ich schraube vor der haustüre und es wird im moment zu früh dunkel.
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suzi whong zurück im leben

Beitrag von wbdz14 »

hatte gedacht, es wäre ein hängendes nadelventil, weil ich in den benzinschlauch vom benzinhahn abgezogen nicht reinblasen konnte. hab ja gestern das nadelventil leicht bearbeitet und gedacht, heute bau ich alles wieder zusammen und gut is.
denkste, nachdem alles zusammen war, machte der motor nach wie vor keinen mux. hab mir dann erstmal startpilot geholt, um andere ursache auszuschließen, aber mit startpilot spang sie kurz an.
ok, vergaser nochmal raus - man lernt dazu, beim zweitenmal ging´s bedeutend schneller, und jetzt also die große vergaserreinigung. hab einfach alles nochmal auseinandergenommen, membranen, düsen, düsennadeln, die unterdrucksteuerventile... alles nochmal mit motorreiniger bearbeitet - die membranteile waren ziemlich verschmoddert, dann alles wieder zusammengebaut und erstmal in die praxis mit dem vergaser. hab dort pressluft, und da nochmal alles ausgeblasen.
wieder zuhause war es schon nach 15:00. ich also den vergaser nochmal rein, nicht festgeschraubt, sondern nur in die gummiflansche gehängt, tank drauf, spritleitung angeschlossen und den choke mit einem schraubenzieher festgeklemmt. ein paarmal georgelt, und dann endlich die erlösenden geräusche. suzi sprang tatsächlich an.

was es nun wirklich war - ich weiß es nicht
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Re: vergaserproblem

Beitrag von AoS »

Glückwunsch für die erfolgreiche Schadensbehebung. Manchmal ist das halt die Lösung, alles auseinander und alles wieder zusammen. Es kann ja durchaus sein, dass sich merere kleine Probleme zu einem großen addieren, und besonders bei einer viel gefahrenen Maschine wie deiner passiert ja auch viel.

Grüße
Dirk

P.S.: Wir finden, dass die Lösung eines Problems im selben Thread bleibt und ein einzelnes Thema nicht über mehrere Threads verteilt wird. Deshalb habe ich deinen letzten Beitrag verschoben.
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Re: vergaserproblem

Beitrag von wbdz14 »

nochmal vielen dank für die bebilderte unterstützung.
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Re: vergaserproblem

Beitrag von wbdz14 »

ok, die geschiechte war leider noch nicht zuende:
nachdem ich gestern mittag alles wieder zusammengebaut hatte, lief suzi anstandslos, und weil meine lebensgefährtin das auto wollte, entschied ich, mit dem möp zur arbeit zu fahren.
naja, nach ca. 8 km, fast an der selben stelle wie beim letzten mal, blieb sie unvermittelt stehen, sprang zwar immer wieder kurz an, nahm aber kein gas an und war auf jedenfall nicht mehr fahrbar. also das zweitemal auf den adac-abschlepper. diesmal zu einer freien motorradwerkstatt.
grade kam vom schrauber ein anruf. suzi läuft. er hat den tank ausgelehrt und ca. 3 liter einer undefinierbaren, süßlichen flüssigkeit entsorgt, die eher zum frostschutz den als vergaserbrennstoff dient. die rechnung geht an die e-center-tankstelle, bei der ich den letzten "sprit" gebunkert habe. bin echt leicht angepisst.

man kommt ja auf vieles, aber daß tankstellen frostschutz aus der super-pistole verkaufen, lag bisher außerhalb meines horizontes.
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Re: vergaserproblem

Beitrag von wbdz14 »

war heute, nachdem ich suzi abgeholt habe, beim marktleiter des einkaufsmarktes mit tankstelle. hat mir, natürlich ohne schuldanerkenntnis, meine baren auslagen - tankfüllung und die schrauberkosten - kulanterweise erstattet. macht zwar den ärger nicht wett, aber immerhin.
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