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Kette spannen

Verfasst: 14. Jun 2005, 23:46
von Susi-Freewind
Servus Forengemeinde :grin: ,

nicht dass ich Suzuki nicht trauen würde, aber im Handbuch der XF steht fürs Kette spannen "auf dem Seitenständer. Im Buchili steht aufbocken und da hab ich auch schon was von Montageständer gesehen.
Seitenständer und Montageständer kommen in gewisser Weise ja noch aufs selbe raus (Schwinge unter Last) aber der Hauptständer hätte doch (wenn ich einen hätte) sicherlich einfluss auf die Belastung der Kette, mal ganz abgesehen von der Last auf der Achse. Also wie mach ichs nu am besten?

Gruß
Björn

Verfasst: 15. Jun 2005, 16:19
von Pulga
die Kettenspannung muß unter Belastung gepürft werden (Fahrer sitzt drauf, tut er ja auch, wenn sich die Kette dreht)
Also:
draufsetzen
prüfen
nachstellen
draufsitzen
prüfen

so lange, bis es richtig ist.

Verfasst: 15. Jun 2005, 16:21
von aua232
Also ich spanne meine Kette immer am Seitenständer. Geht wunderbar! Ich glaube, dass es keinen Vorteil hätte, das am (ohnehin nicht vorhandenen Mittelständer) zu machen.
Für die Arbeiten, wo ein Mittelständer notwendig ist, empfehle ich eine Mineralwasserkiste. :mrgreen:

Grüße
Max

Wie denn auf die Kiste

Verfasst: 17. Jun 2005, 17:45
von Markus COE
Hi, der Tipp mit der Kiste ist gut.
Aber bescheidene Frage, wie kommt die Suzi auf die Kiste??
MfG Markus

Verfasst: 19. Jun 2005, 16:54
von Susi-Freewind
Laut Suzuki und auch Bucheli wird die Spannung gemessen, wärend die Maschine auf dem Seitenständer steht bzw (mit frei drehendem Hinterrad im Buchili). Das an sich ist schon widersprüchlich. Dazu steht im Buchili auch noch, dass nach dem Spannen unter lasst geprüft werden sollte, dass die Kette nicht zu straff wird :shock: . Unter lasst wird doch Spannung geringer! Was schreibt/meint der Autor?
Also ich hab gestern nachgespannt und stelle fest:
Steht die Maschine auf dem Seitenständer ist die Kette doch recht straff (sollte eigentlich nicht sein, wenn ich die Literatur richtig interpretiere).
Sobald ich draufsitze hat die Kette mindestens 20-30 mm Spiel (mehr sollte sie ja nicht haben).
Da die Kette nur unter Belastung (mit meinen 75kg) arbeitet dürfte mir die Tatsache der ziemlich strammen Spannung bei abgestellter Maschine doch herzlich egal sein, oder?
Warum verhält sich die Spannung bei mir genau umgekehr proportional zu den Angaben in der Literatur? Mit der Tieferlegung dürfte das doch rein gar nichts zu tun haben.

Gruß
Björn

PS: Mit nachgespannter Kette schaltet sich meine XF jetzt deutlich leichter, ruckt und "knallt" nicht mehr. (Nachgespannt um genau eine Umdrehung am Einstellen)

Verfasst: 19. Jun 2005, 16:56
von Susi-Freewind
lasst = Last :oops:

Schwingenlagerposition

Verfasst: 20. Jun 2005, 15:46
von Brummbär
Hallo Susi-Freewind,

Das Problem bei der Freewind ist, dass der Schwingendrehpunkt (Schwingenlager) relativ weit unten sitzt im Verhältniss zum Getriebewellenausgang (Ritzel). Dadurch ergibt sich die größte Kettenspannung im entspannten Zustand. Nur dann sind Ritzel, Schwingenlager und Kettenradmittelpunkt (Hinterradachse) halbwegs in einer Flucht.
Du solltest auch im entspannten Zustand noch einen leichten Durchhang haben. Schließlich wird dein Hinterrad während der Fahrt zeitweise auch entlastet. Z.B. beim Bremsen. Auch hierbei sollten die Belastungen auf die Lager und auf die Kette nicht zu groß sein.

Bucheli schreibt im Falle der Freewind leider so einen Blödsinn, weil es sich hier sehr wahrscheinlich um ein recht allgemeines Kapitel handelt, das lediglich aus anderen Anleitungen kopiert wurde. Bei der Mehrheit der Motorräder passt es ja auch.

Verfasst: 20. Jun 2005, 21:49
von Susi-Freewind
Das hört sich nach einer logischen Erklärung an. Die Tatsache, dass die Maschine im Fahrbetrieb auch ausfedert macht mir auch Sorgen. Da wird mir wohl das Zurückstellen nicht erspart bleiben.
Danke für die Hilfe :gut:

Gruß
Björn