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unrunder motorlauf bis 3000 upm
Verfasst: 5. Apr 2004, 01:36
von unwesentlich
hallo
langsam bin ich mit meinem latein am ende....
drehzahlen unter 3000 upm sind nicht fahrbar

d.h. in der stadt bei konstant 50 immer im dritten gang vor sich hinröhren, wenn ich in den vierten schalte und bei zwischen 2500 und 2750 upm dahinrollen will, ruckel die ganze kiste nur noch vor sich hin, die kette schlägt und man kommt sich vor wie auf einem störischen esel...
konstant 60 lassen sich im 4ten einwandfrei (und auch ruhiger als 50 im dritte) fahren
der händler meinte, das ist normal
leider sind alle versuche von anderen zündkerzen und geänderter vergaserbestückung von keiner all zu grossen verbesserung begleitet
hat noch jemand eine ultimative idee? bin für alle offen
anspringen, kalt wie warm super,
verbrauch zw 3,5 (landstrasse zw 80 und 110) und 7 liter (bab mit 150)
v-max ohne probleme auf 165 (da steht der drehzahlmesser am roten an)
also soweit alles im grünen bereich, nur eben der motorrundlauf untenherum ist bescheiden

im stau oder sehr langsamer fahrt auch unangenehm, bei tempo 10-15 kmh "rollen ohne belastung" rupft das ding ohne ende
es gibt dinge an die gewöhn ich mich wohl nie...
Verfasst: 5. Apr 2004, 21:48
von Susi-Freewind
Du Fährst einen Einzylinder. Das heißt unrunder Lauf, ruppiges Ansprechverhalten und schroffe Lastwechsel. Unter 3000 dreht die XF so oder so recht unwillig, im 4. Gang reine Quälerei. Was du beschreibst ist völlig normal, absolut. Die restlichen Werte, die du angibst sind hervorragend. Da wird sich nix ändern lassen. Solltest du eine Maschine wollen, die untertourig "gleiten" kann, empfehle ich dringend einen Vierzylinder. Einzylinder in der Kubikklasse eignen sich von Hause aus für eine eher raue Gangart.
Gruß
Björn
Verfasst: 5. Apr 2004, 22:57
von jens_langen
@unwesentlich: Du sollst doch nicht im überhöhten Standgas fahren
Ne aber im Ernst, was Björn gesagt ist so zumindest mein empfinden.
Versuch mal die Kiste bei 4000 - 4500 zu halten, dann passt es.
Ne schöne Jrooß
Jens
Verfasst: 6. Apr 2004, 23:19
von unwesentlich
na ok,
danke mal für die infos, das es bei euch auch so ist...
zwar wenig "beruhigend" aber werd wohl damit leben müssen
komisch hald nur, das es bei einer klappersacki 600 auch viel ruhiger geht...
der unterschied macht mich seit 6 jahren fertig wenn ich von einer auf die andere umsteig...
(hab nur leider sonst keine zum vergleichen in der umgebung...)
nochmal danke!
stefan/münchen
Verfasst: 7. Apr 2004, 21:10
von Herbert Cassau
unwesentlich hat geschrieben:na ok,
danke mal für die infos, das es bei euch auch so ist...
zwar wenig "beruhigend" aber werd wohl damit leben müssen
komisch hald nur, das es bei einer klappersacki 600 auch viel ruhiger geht...
der unterschied macht mich seit 6 jahren fertig wenn ich von einer auf die andere umsteig...
(hab nur leider sonst keine zum vergleichen in der umgebung...)
nochmal danke!
stefan/münchen
Hallo , zum dahinrollen kann ich in allen Gängen ab 2000 u/min fahren , eingestellte Kette vorausgesetzt . Mach ich aber nur wenn ich weiß das ich längere Zeit nicht schalten muß . Grüße...
Schwungmasse
Verfasst: 9. Apr 2004, 20:58
von Brummbär
Hallo unwesentlich,
dass deine Freewind nicht so schön rund läuft wie deine KLR liegt vermutlich an der Schwungmasse. Damit der Motor leichter und damit spontaner hoch läuft, hat er vermutlich eine wesentlich geringere Schwungmasse bekommen, als die deine KLR. Damit läßt sich auch die recht hohe Standgasdrehzahl von etwa 1500 1/min erklären. Bei zu geringer Drehzahl schafft es die Kurbelwelle nicht mehr, den Kolben gegen die zunehmende Verdichtung zu stemmen und der Motor stirbt mit einem Schlag ab.

Wenn du es also irgendwie schaffst, die Schwungmasse zu erhöhen, könnte sich ein ähnlicher Zustand wie bei deiner KLR einstellen. Als extremes Beispiel für diese Theorie kannst du dir mal einen alten Lanz-Bulldog anschauen.
Verfasst: 9. Apr 2004, 21:54
von TOOL
Das wär doch mal was ein Moped as einem alten Lanz Einzylinder zu bauen

Verfasst: 10. Apr 2004, 00:28
von unwesentlich
*ablach*
klar, mit 4 liter hubraum hätte das schon was
@brummbär
von der theorie her ist die idee nicht schlecht,
das erklärt zumindest die hohe leerlaufdrehzahl....
das "rupfen" unter 3000 bei wenig gas hat eine andere ursache
hab mich heute nochmal mit dem thema intensiver beschäftigt.
luftdruck in den reifen genau eingestellt,
kette gespannt,
oilwechsel
neue zündkerzen
neuen luftfilter
eine etwas ausgiebigere probefahrt hat keinen nenenswerten unterschied
zu vorher ergeben.
anschliesen vergaser synchroniesiert,
und co schraube um 1/2 weiter rausgedreht.
brachte eine kleine verbesserung...
zu guter letzt noch mit dem poti am vergaser (drosselklappensensor)
rumexperimentiert
damit hab ich das massive rupfen jetzt zumindest auf unter 2500 upm gebracht
jetzt ist das poti so eingestellt, als die geschlossene drosselklappe schon etwa 10% geöffnet "signalisiert", weicht damit ein ganzes stück von der "werksvorgabe" ab....)
über die funktion dieses sensors ist keinerlei info zu bekommen
werd morgen in der richtung mal weiterexperimentieren...
leider gibt es bei der freewind keine "sauerreifreie" möglichkeit mit einer zündblitzpistole das früh/spätzündungsverhalten genauer anzusehen...
der erste eindruck beim blitzen auf den kupplungskorb durch den oileinfüllstutzen ist, das der zündzeitpunkt trotz rel konstanter motordrehzahl wandert...
morgen mal mit einem plexiglas abdecken.
Experimentieren
Verfasst: 10. Apr 2004, 18:05
von Susi-Freewind
Mit dem Experimentieren wär ich vorsichtig. Der Eintopf verzeiht zwar schon recht viel, aber Abweichungen die auf den ersten Blick nicht schaden können sich auf Dauer recht schnell negativ auswirken. Ich denk da an erhöhten Verschleiß und Ablagerungen. Völlig von der Hand zuweisen sind die Werkvorgaben nicht. Sicherlich gibts da etwas "Spielraum" aber große Abweichungen sind dann doch mit Vorsicht zu genießen.
MfG
Björn
Dies ist kein Problem!
Verfasst: 6. Jul 2004, 12:38
von Husky
Dies ist kein Problem, es sei denn Du erklärst es zu Deinem!
Klar das sich ein Einzylinder rauer verhält, meine Perle nöhlt auch über diese Vibrationen , die trotz Ausgleichswelle noch vorhanden sind.
Nun dieses bocken macht meine nur wenn ich träume! Nett das sie mich weckt, ab 2000 jedoch läuft sie ohne bocken. Dies liegt vielleicht auch an meiner Fahrweise, denn mein Kumpel hatte mit meiner die gleichen Probleme wie Du. Nachdem ich ihm erklärt habe wie ich beschleunige und wie ich sie in meine Fahrdrezahl fallen lasse hatte er auch keine Probleme mehr. Es fängt mit feinfühligen Gasgeben an, ebenso feinfühlig muß man sie runterkommen lassen. Echte Fingerspitzenarbeit also. Also von der höheren Fahrgeschwindigkeit langsam auf die Geschwindigkeit absenken lassen. Im Großstadtverkehr empfehle ich die höheren Drezahlen, da unsere Feinde (Autofahrer und Radler) den "Verkehr" nicht beherschen. Plötzliches Gasgeben hat bei niedriger Drehzahl wieder das Bocken, daraus folgt eine langsame Beschleunigung! Ob man dazu Zeit hat?
Probiere es mal auf einer einsamen Landstraße aus. Vielleicht funktioniert es ja. Ach so, wenn Du eine Strecke kennst privater Feldweg geteert, wo Du dies ohne Helm und Verkehr tun kannst hörst Du Deine XF besser brabbeln und kriegst es schneller hin.
Ach noch was, bei einem anderen XF Biker gab es ein Problem mit dem Benzinhahn. Eine Membrane funktionerte wohl nicht richtig!
Also lass es es brabbeln :bike:
Ciao Husky
Dies ist kein Problem!
Verfasst: 6. Jul 2004, 12:41
von Husky
Dies ist kein Problem, es sei denn Du erklärst es zu Deinem!
Klar das sich ein Einzylinder rauer verhält, meine Perle nöhlt auch über diese Vibrationen , die trotz Ausgleichswelle noch vorhanden sind.
Nun dieses bocken macht meine nur wenn ich träume! Nett das sie mich weckt, ab 2000 jedoch läuft sie ohne bocken. Dies liegt vielleicht auch an meiner Fahrweise, denn mein Kumpel hatte mit meiner die gleichen Probleme wie Du. Nachdem ich ihm erklärt habe wie ich beschleunige und wie ich sie in meine Fahrdrezahl fallen lasse hatte er auch keine Probleme mehr. Es fängt mit feinfühligen Gasgeben an, ebenso feinfühlig muß man sie runterkommen lassen. Echte Fingerspitzenarbeit also. Also von der höheren Fahrgeschwindigkeit langsam auf die Geschwindigkeit absenken lassen. Im Großstadtverkehr empfehle ich die höheren Drezahlen, da unsere Feinde (Autofahrer und Radler) den "Verkehr" nicht beherschen. Plötzliches Gasgeben hat bei niedriger Drehzahl wieder das Bocken, daraus folgt eine langsame Beschleunigung! Ob man dazu Zeit hat?
Probiere es mal auf einer einsamen Landstraße aus. Vielleicht funktioniert es ja. Ach so, wenn Du eine Strecke kennst privater Feldweg geteert, wo Du dies ohne Helm und Verkehr tun kannst hörst Du Deine XF besser brabbeln und kriegst es schneller hin.
Ach noch was, bei einem anderen XF Biker gab es ein Problem mit dem Benzinhahn. Eine Membrane funktionerte wohl nicht richtig!
Also lass es es brabbeln
Ciao Husky
Hatte das gleiche Poblem
Verfasst: 21. Aug 2004, 12:45
von Microby
Hy an an alle!
Ich habe mir erst diese Woche eine Freewind zugelegt und gestern meinen ersten kleineren Ausflug unternommen.
Unter 3500 Touren hatte ich mit hohen Gängen das gleiche Problem.
Konnte es aber, wie ihr ja auch schreibt, beseitigen.
Ab 4000 schnurrt sie wie eine große Katze.
Ist nun mal eine Einzylinder.
Ich finde das Forum wirklich SUPER !!!
Weiter so an alle :gut:
Verfasst: 25. Aug 2004, 16:15
von unwesentlich
hallo
hab seit ein paar tagen wieder eine klappersacki, diesmal eine klx 650...
ist zwar vom komfort her welten schlechter als die freewind, dafür kann man in der stadt ohne röhrenden motor mit 2000 upm "dahinrollen"...
klar wenn ich bei 2000 den hahn aufmach rupft und bockt die kiste genauso, aber um das gehts ja gar nicht!
es ist mit der freewind einfach nicht möglich mit 2000 touren zu rollen (also ohne gas zu geben oder abzubremsen das tempo zu halten)
sie fängt mit der zeit immer kräftiger das "aufschaukeln" an
gerade im stadtverker bei häufigen stopps, langsamem vorwährtskommen im stau oder schritttempo ist das extrem nervig
da ist mir die klx jetzt wieder wesentlich lieber,
rollt bei 10 km ohne ein mucken mit eingelegtem gang vor sich hin,
die freewind musste man da schon mit schleifender kupplung bewegen...
schade, das selbst suzuki das als "normal" abtut - andere können es ja auch ohne...
(hab leider nie eine freewind zum vergleich gefahren, vielleicht war meine eine "montagskiste"... - auf stecke ist aber nichts daran auszusetzen, da bewegt man sie in aller regel ja mit 3000 upm und mehr)
an das ruckeln beim langsam fahren hab ich mich in 5 jahren nicht "gewöhnen" können...
Verfasst: 29. Aug 2004, 22:34
von freewind650
Es ist sicherlich richtig, dass die Kawasaki im unteren Bereich "runter" als die freewind läuft.
Auch wenn die Modelle XT, XF, KLX....über ein extrem breites Drehzahlband einen guten Durchzug bieten, ist dies für einen Einzylinder absolut schädlich.
Der Grund ist einfach, dass extreme Kräfte (im oberen Drehzahlbereich von mehreren Tonnen) auf die Lager, Kolben usw. wirken. Wer also ständig seinen Motor von der niedrigsten Drehzahl in die höhsten Regionen dreht, vermindert erheblich dessen Lebensdauer. Für Drehzahlorgien eignen sich Vierzylinder einfach besser, da hier diese
enormen Kräfte nicht auftreten.
Deshalb: Motor am besten immer im mittleren Drehzahlbereich halten und keine Drehzahlen unter 3.000 U/min. und keine Dauergeschwindigkeiten über 120/130 km/h.
Und vor allem....immer schön warmfahren....am besten 20 km (auch wenn´s schwerfällt).
Gruß
Hans-Jörg
Verfasst: 21. Sep 2004, 06:42
von Microby
Ich konnte unter euren Antworten kein Tipp zur Kette finden.
Wie "unwesentlich" schrieb, schlägt die Kette.
Am letzten Wochenende habe ich meiner Freewind ein wenig Pflege zukommen lassen und mal die Kette gespannt (nach Anleitung, wegen Spiel usw.) und neu gefettet. Ich war bei der nachfolgenden Tour (über 260 Km) überascht, was das ausmacht. Das nervige Ruckeln welches oft beim Herausbeschleunigen aus Kurven auftrat, was ja manchmal schon fast zum Bocken wurde, war fast weg.
