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Frage zum Ölwechsel...
Verfasst: 20. Jun 2010, 21:01
von Rudi318
Ich möchte gerne einen Ölwechsel machen und habe in der Bedienungsanleitung gelesen das man 10w40 Öl nehmen soll. Ist damit das ganz normale wie beim Auto gemeint?
Wie gross muss die Dichtung der Ölablassschraube sein?
Gruss
Rudi
Verfasst: 20. Jun 2010, 21:22
von nervenzwerg
Hallo also ich habe gehört dass man auf keinen Fall normales Motorenoel verwenden darf, also keines was man ins Auto schüttet.......laut Reparaturanleitung (Bucheli)für XF Freewind ab Bj97, verwendet man SAE 10W40 API SE,SF oder SG 2,3 Liter - mit Filter (empfehlenswert weil nicht zu teuer) 2,4 Liter.........ich für meinen Teil hab mir bei Tante Louis ne magnetische Oelablassschraube geholt, Kupferring war da dabei, und habe das Oel von Polo Viscoil 4T 5 Liter für 26 Euro (reicht für 2 Oelwechsel also eine Saison =O))) ) die Empfehlung geht aber auch in Richtung Castrol Grand Prix 4T 10 W 40 teilsynthetisch........schau einfach mal bei den grossen Zulieferern nach.....die haben alles für die kleine Inspektion zwischendurch........dort stehen auch die Daten etc..........hoffe die Infos helfen Gruss und ride on nervenzwerg
Verfasst: 20. Jun 2010, 21:32
von BLACK BUM
Älteres zum Thema Öl :
http://www.xf650.de/forum3/viewtopic.ph ... =motor%F6l
http://www.xf650.de/forum3/viewtopic.ph ... =motor%F6l
Habe bei meiner etwas vom vorhandenen DELO 20W50 nachgefüllt ... läuft wie geschmiert und läßt sich 1A schalten !
Ablaßschraube müßte eine M14 sein :
http://www.xf650.de/forum3/viewtopic.ph ... =motor%F6l
Verfasst: 20. Jun 2010, 23:21
von wbdz14
gekauft 02.03.2007 km-stand 32700
38500 Ölwechsel und Filterwechsel
44550 Ölwechsel ohne Filterwechsel
49996 Öl- und filterwechsel, Luftfilter gereinigt
56001 Ölwechsel 08.07.2008
62052 Öl- und Ölfilterwechsel 24.09.2008
67869 Ölwechsel ohne Filterwechsel 29.01.2009
73656 Öl und ölfilter 08.07.2009
79544 Ölwechsel ohne Filterwechsel 29.09.2009
85628 Öl- und Ölfilterwechsel 13.02.2010
91593 Ölwechsel ohne Filter 20.05.2010
das ganze mit polo viscoil 10W-40 teilsynth.
temperaturen bis -16 grad, bei -21 grad ist das öl zu zäh und die kiste springt nicht mehr an.
ölverbrauch zwischen den ölwechselinterwallen bisher keiner, nur nach extremen bergtouren mit sozia sinkt der ölstand im schauglas ein bischen und ich kann 1-200ml nachfüllen.
ölbadkupplung und gemeinsamer ölhaushalt von motor, kupplung und getriebe erfordern spezielle öleigenschaften, die sicher nicht von baumarktölen erfüllt werden. ich zumindest mache da keine experimente.
Verfasst: 21. Jun 2010, 07:10
von loop
Bezüglich der im Ölbad laufenden Kupplung sollte die Spezifikation JASO MA oder mindestens JASO MB erfüllt sein, dann sollte auch nichts rutschen.
Hochwertige Öle für Motorradmotoren bringen das, günstige meist auch.
Meine erfahrung mit Öl
Motorex 10W40: gut, recht dünnflüssig, rauer Motorlauf (gefühlt), bei großer Hitze etwas KULU rutschen, Verbrauch auf 6000km ca 250ccm
Castrol Power 1 10W40: dickflüssig, beim Ventile einstellen deutlicher Ölfilm im Zyl.Kopf, Motor läuft leiser, schaltet weicher, KULU trennt kalt (kurz nach starten) schlechter, Verbrauch auf 6000km fast 0
Verfasst: 21. Jun 2010, 07:16
von EsCaLaToR
....Muss man die Dichtung an der Ablassschraube ersetzen?! Habe ich noch nie gemacht....
EDIT: also ich fahre nach wie vor 5W60 Racing Oil von Castrol. Wobei ich es mit den Wechselintervallen nicht soo genau nehme.
Ich fahre so 8-10tkm im Jahr, und tausche immer vor dem Winter.
Einmal nach einer Dichtungspanne hat mir der ADAC Mensch auch PKW Öl eingefüllt. Das lief dann auch erstmal problemlos. Aber wie sich das jetzt im Motor auswirkt...keine Ahnung.
Verfasst: 22. Jun 2010, 12:35
von Brummbär
wbdz14 hat geschrieben:...ölbadkupplung und gemeinsamer ölhaushalt von motor, kupplung und getriebe erfordern spezielle öleigenschaften, die sicher nicht von baumarktölen erfüllt werden. ich zumindest mache da keine experimente.
Vorgabe von Suzuki ist SAE 10W/40 API SF oder SG. Diese Spezifikation ist sehrwohl von Baumarktöl zu erfüllen. Das ist dann auch kein gewagtes Experiment, sondern lediglich wirtschaftliches Handeln.
EsCaLaToR hat geschrieben:....Muss man die Dichtung an der Ablassschraube ersetzen?! Habe ich noch nie gemacht....
Man MUSS die Dichtung nicht ersetzen, es ist aber empfehlenswert dies gelegentlich zu tun. Die Kupferringe setzen sich und werden daher langsam "platt".
EsCaLaToR hat geschrieben:...EDIT: also ich fahre nach wie vor 5W60 Racing Oil von Castrol. Wobei ich es mit den Wechselintervallen nicht soo genau nehme.
Ich fahre so 8-10tkm im Jahr, und tausche immer vor dem Winter.
Auch das sollte kein Problem darstellen, da die Wartungsintervallvorgaben lediglich eine Empfehlung sind und so ausgelegt sind, dass auch "Extremfälle" sicher über die Runden kommen.
...Wobei ich mir bei dir nicht ganz sicher bin, ob du nicht schon so ein "Extremfall" bist.

Vielleicht kompensiert dass das Top-Öl ja aber wieder...
Verfasst: 22. Jun 2010, 17:45
von wbdz14
Verfasst: 22. Jun 2010, 21:42
von EsCaLaToR
Brummbär hat geschrieben:EsCaLaToR hat geschrieben:uot;]...EDIT: also ich fahre nach wie vor 5W60 Racing Oil von Castrol. Wobei ich es mit den Wechselintervallen nicht soo genau nehme.
Ich fahre so 8-10tkm im Jahr, und tausche immer vor dem Winter.
Auch das sollte kein Problem darstellen, da die Wartungsintervallvorgaben lediglich eine Empfehlung sind und so ausgelegt sind, dass auch "Extremfälle" sicher über die Runden kommen.
...Wobei ich mir bei dir nicht ganz sicher bin, ob du nicht schon so ein "Extremfall" bist.

Vielleicht kompensiert dass das Top-Öl ja aber wieder...
Ich zitiere mal aus obiger Quelle:
Grundsätzlich ist die Viskositätsangabe 10W-50 oder 10W-60 kein Indikator für die Haltbarkeit. Vollsynthetische Öle sind thermisch stabiler als
teilsynthetische und daher eher für längere Wechselintervalle geeignet. Auch sind sie wesentlich belastbarer als teilsynthetische oder mineralische Produkte.
Verfasst: 23. Jun 2010, 07:09
von loop
Vorgabe von Suzuki ist SAE 10W/40 API SF oder SG. Diese Spezifikation ist sehrwohl von Baumarktöl zu erfüllen. Das ist dann auch kein gewagtes Experiment, sondern lediglich wirtschaftliches Handeln.
API SF oder SG allein sagt nix darüber aus ob es sich um ein Motorradöl handelt.
Spezifizierung nach JASO-Norm (Japanese Automotive Standards Organisation)
Klasse Betriebsbedingungen
JASO FA leicht
JASO FB mittel
JASO FC mittel + raucharm
JASO MA 4-Takt Motorradöl
Quelle:
Wikipedia Schmieröl
Bei JASO MA hingegen handelt es sich um ein 4-Takt Öl speziell für Motorräder
Motorrad-Öl [Bearbeiten]
Ein Motorrad-Öl unterscheidet sich prinzipiell nicht von einem Öl für Automobile. Allerdings sind bei vielen Motorrädern die Getriebe so in die Motoren integriert, dass es nur einen Ölkreislauf gibt. Daraus ergibt sich eine besonders hohe Anforderung an Scherstabilität (Motorradmotoren erreichen gegenüber PKW-Motoren höhere Kolbengeschwindigkeiten) und zusätzlich an die Stabilität gegen Flächenpressung, da die Schmierung der Getriebezahnräder und -wellen eine grundsätzlich andere Anforderung an das Öl stellt als die Schmierung z. B. der Kurbelwelle im Motor. Während sich an den beweglichen und rotierenden Motorteilen ein haftender Schmierfilm aufbauen kann, wird dieser von den aufeinander mahlenden Zahnrädern im Getriebe förmlich zerquetscht und aus den Zahnflanken herausgedrückt. Dieser extremen Druckbelastung wird mit Hochdruck-Additiven begegnet, die im Motoröl für Autos nicht oder nur in geringen Mengen enthalten sind.
Einige Motorprinzipien (z. B. Pumpe-Düse-Diesel-Direkteinspritzer oder Motoren ohne Ventilfedern wie z. B. Desmodromik) verlangen auch im Bereich des Ventiltriebs nach einer erhöhten Menge an Hochdruck-Additiven oder EP-Additiven. Dies wird durch die Motorenhersteller in ihren Freigaben berücksichtigt.
Dazu kommt, dass viele Motorräder über Nasskupplungen verfügen, die Kupplung also im Ölbad des Motoröls läuft. Solche Ölbadkupplungen vertragen keine Additive zur Reibwertminderung, die in vielen modernen PKW- und Leichtlaufölen enthalten sind. Während beim alltäglich benutzten Auto die Kraftstoffeinsparung im Vordergrund steht, ist es beim Motorrad doch eher wichtig, ein Motoröl einzusetzen, das hohen Drehzahlen und hohen Temperaturen gewachsen ist. Zumal die verwendeten Ölmengen im Motorradmotor vergleichsweise gering sind und die Temperaturspitzen im Betrieb schon deshalb höher liegen als beim Auto. Aus diesen Gründen darf in Motorrädern mit Ölbadkupplung und/oder integriertem Schaltgetriebe ausschließlich Motoröl eingesetzt werden, das vom Hersteller eindeutig als dafür geeignet eingestuft wird.
Quelle:
Wikipedia Motoröl
Und Rudis frage war ja
Ich möchte gerne einen Ölwechsel machen und habe in der Bedienungsanleitung gelesen das man 10w40 Öl nehmen soll. Ist damit das ganz normale wie beim Auto gemeint?
Verfasst: 23. Jun 2010, 16:36
von Brummbär
loop hat geschrieben:
API SF oder SG allein sagt nix darüber aus ob es sich um ein Motorradöl handelt.
Eben! Suzuki verlangt ja auch kein Motorradöl!
Das empfehlen dir ja die Ölhersteller!
Warum?
Das überlasse ich jetzt mal ganz deinen eigenen Überlegungen.

Verfasst: 24. Jun 2010, 01:39
von BLACK BUM
Auch hinsichtlich des Kühlkreislaufs hat die Freewind (wie die meisten Motorräder) ein anderes Kühlprinzip als Autos : Der Auto-Kühlkreislauf funktioniert mit Wasser; bei der XF zirkuliert aber das Öl selbst auch durch den Kühler. Die Kühllamellen müssen also nicht nur Wasser und Glyzerin/Frostschutz, sondern das zähere Öl selbst bewältigen können.
Folglich muß das Motorradöl leichtflüssiger sein als als Autoöl.
Verfasst: 24. Jun 2010, 09:42
von Herbert Cassau
10 W 40 ist das 08/15 Öl für etwa 90% aller Motorräder .
Der wesentliche Unterschied zum Auto ist - das ein Getriebe
im selben Ölkreislauf sitzt . So ein Getriebe zerschlägt die
Additive im Öl . Also werden noch mehr Additive hinzugesetzt
um auch die mechanische Stabilität zu erhöhen .
Man kann also durchaus Automotoröl einfüllen ,
denn sollte man bloß alle 3000 km Ölwechsel machen .
Wer also maximal 3000 km im Jahr fährt ...
Die Eigenschaften eines Ölkühlers werden von den Eigenschaften
des Öls abhängig gemacht ,nicht umgekehrt , und die gehen davon aus
das der Kühler noch kühlen muß wenn ein Amerikaner
dort 20 w 50 oder Ahornsirup einfüllt.
Grüße...
Verfasst: 24. Jun 2010, 12:44
von Brummbär
Hallo Herbert,
interessante Rechnung. Nur in die falsche Richtung gedacht. Da ja Suzuki die Wechselintervalle für normales Öl ausgelegt hat, könntest du nach deiner Überlegeung die Wechselintervalle mit "Motorradöl" verdoppeln. Also alle 12000km!
Aber das ist auch nicht der Fall, weil die Wechselintervalle beim Motorrad nicht wegen des Getriebes so kurz gehalten werden, sondern wegen der Nasskupplung und deren Kupplungsbelagabrieb.
Verfasst: 25. Jun 2010, 21:33
von Rudi318
Hallo,
ICh habe 10w40 gefunden aber die SF oder SG. stehen nicht drauf, sondern SL.... . Es erfuellt aber JASO MA.
Gruss
Rudi