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Abmessungen LenkKopfLager
Verfasst: 18. Mai 2010, 12:49
von loop
Hi Leute
Hat ev. einer von euch ein altes LKL rumliegen, und könnt mir die Abmessungen bestätigen:
Außen Dm: 52mm
Innen Dm: 30mm
Höhe: 16mm
Danke

Verfasst: 11. Nov 2010, 22:35
von Gelöschter Benutzer 822
Sorry, daß ich auf einen älteren Beitrag antworte; habe gerade ziemliches Problem mit dem LKL....
Maße sind korrekt: 30x52x16 oberes UND unteres Lager!!!
In 95 Prozent aller Zulieferer wie Polo,Louis,Götz... passen die dort angegeben LKL-Sätze NICHT: laut deren Angaben wären 2 unterschiedliche Lager verbaut...
Habe heute mit mehreren Lager-Lieferanten telefoniert: billigstes "axial-Zylinderrollenlager" 35€ /Stück....
Was originale von Suzuki kosten, hab ich mich gar nicht zu fragen getraut
Alternativ hab ich mir jetzt "axial-Rillenkugellager" mit der Bezeichnung 51206 (Maße identisch) für 2€/Stück im Ebay gekauft; ist zwar wieder ein "Rückschritt" mit der Lenkkopflagerung, aber für mich die günstigste Art der Reparatur... ausserdem fuhren früher ALLE Motorräder serienmäßig mit Rillenkugellagern!!!
Hier nochmal die Bezeichnung des verbauten original-Lagers:
4T CR 0643 L
Verfasst: 12. Nov 2010, 03:18
von loop
Hi
Ich hab wieder Kegelrollen-Lager mitsamt passenden Lagerschalen verbaut.
Normale Kugellager können mich bei größeren, schwereren Geräten nicht überzeugen.
Ach ja, die Maße waren dann auch in der "alten" Teileliste im Bereich Technik zu finden, in der neuen wurden nur Nummer und Preis übernommen.
Verfasst: 12. Nov 2010, 10:45
von AoS
Zwei-Euro-Billiglager von Ebay als Ersatz für ein ordentliches LKL? Das ist ein Scherz, oder?
Geiz ist geil. Was kommt als nächstes, Salatöl im Dämpfer, nachgeschnittene Reifen, selbstgebastelte Bremsbeläge?
Grüße
Dirk
Verfasst: 12. Nov 2010, 11:56
von Linus
Muss ich Dirk leider recht geben. Die Originallager sind zwar mit je 35,- € (relativ) teuer, halten aber ohne Ein- oder Nachstellen entsprechend lange. Mein erstes hat genau 50.000 km gehalten, das zweite ist jetzt seit fast 80.000 km verbaut. Keine Auffälligkeiten bisher. Da das LKL aus meiner Sicht ein sicherheitsrelevantes Bauteil ist, würde ich auch keine Kompromisse eingehen wollen. Bongo sagt zwar richtig, dass "früher" alle Mopeds mit Kugel- statt Kegellagern ausgestattet waren, allerdings habe ich selber an meiner seeligen SR500 nach fünf wartungsaufwändigen Kugellagern viel zu spät auf Kegel umgestellt! Wenn ich den ganzen AUfwand mit Prüfen, Nachstellen und vermehrtem Austausch gegenüber stelle, ist der Mehrpreis deutlich gerechtfertigt; zumindest bei Vielfahrern.
Verfasst: 12. Nov 2010, 13:01
von sauerländer
Hallo
Bei Kugellagern gibt es generell a,b,c Auflagen des Herstellers.Das heißt
A =höchste Präzision.Ich würde nur Fag oder Skf Lager verbauen.Ein
Billiglager würde ich nicht einsetzen.Sicherheitsrelevantes Teil,wie Linus
schon schrieb.
Gruß Jürgen
Verfasst: 12. Nov 2010, 16:24
von Brummbär
Linus und sauerländer hat geschrieben:....Sicherheitsrelevantes Teil...
Das LKL ist doch nicht mehr oder weniger sicherheitsrelevant wie der Rest des Fahrwerks.
Das LKL ist doch in erster Linie ein Verschleißteil. Die Güte und Qualität des Materials, der Ausführung und des Einbaus entscheiden zusammen mit der Pflege und Belastung über dessen Lebensdauer.
Ein LKL neigt normal nicht dazu kurzfristig total zu versagen, sondern es verschleißt über einen längeren Zeitraum. Dieser Verschleiß macht sich im Fahrverhalten bemerkbar. Kritisch wird er erst, wenn man ihn hartnäckig ignoriert.
Billiglager neigen halt eher zu einem schnelleren Verschleiß.
Dieses Verhalten ist uns ja auch von Antriebsketten bekannt.
Das Problem, dass ich hier sehe, ist, dass die Lager 51206 als LKL eher ungeeignet sind, da sie nicht für radiale Belastung gemacht sind. Es sei denn ich habe hier was falsch recherchiert. Axial-Rillenkugellager sind auch nur für Axiale Belastung gedacht. Die Kugellager die früher und auch heute noch bei Motorrädern zum Einsatz kommen sind auch für radiale Belastungen ausgelegt. Im Schnittbild zeigen sie sich die Lagerhälften L-förmig.

Hier ein klassisches Kugellager für Lenkköpfe:

Verfasst: 13. Nov 2010, 18:20
von Gelöschter Benutzer 822
um jetzt ALLE zu beruhigen:
habe die Idee mit den Rillenkugellagern verworfen, und mir anständige KEGELROLLENLAGER bestellt
vielen Dank an dieser Stelle an Brummbär, für die eingestellten Bilder!
Verfasst: 13. Nov 2010, 18:51
von Big_A
mal so nebenbei gefragt:
bei mir sind die LKLs noch in Ordnung, aber würde es sinn machen (in der Winterpause, wo ich eh die Gabel(dämpfer) ausbaue, wegen neuer Federn) die LKLs ordentlich mit Fett einzureiben, oder ist das eher unnötig?
Habt Ihr mal gesehen, ob die trocken werden mit der Zeit? Meine hat ca. 24tkm runter.

Verfasst: 13. Nov 2010, 19:12
von Gelöschter Benutzer 822
Lager nachfetten schadet nie; SUZUKI ist werksseitig SEHR sparsam!!!
Hatte bei meiner V-Strom auch bei ca 20tkm zerlegt und nachgefettet; die hattens aber auch nötig, so trocken waren die!!!!!
Wenn Du eh vorhast, es übern Winter zu machen empehle ich Dir ebenso Schwingenlager, vor allem Umlenkung/Lager zu fetten...
Verfasst: 14. Nov 2010, 07:50
von loop
Hi Big A
Kontrolle des Gabellagers und ein Batzerl Fett könnte auf keinen Fall Schaden.
Bei meiner Suzi war das untere Lager ziemlich rostig (viele Regenkilometer) und eingelaufen (40.000 Km), das obere Lager war unbedenklich.
Und den Federwechsel wirst sicher nie nie nie neimals bereuen.
Sind zwar am Anfang im Vergleich zu dem Originalen Federn sehr steif, ich hatte das Gefühl die würden sich keinen Milimeter bewegen, aber mittels Kabelbinder konnte ich sehen, daß sie sehr wohl ziemlich eintaucht und doch nicht mehr durchschlägt.
Schreib mal welche Federn du nimmst.
Ich hab die langen von Wirth drinnen und die sind super.

(rein Subjektiv)
Gabelöl hab ich das 10W von Motorex eingefüllt.
Die alte Brühe sah ziemlich mitgenommen aus.