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Vergaserprobleme / Motor läuft kurz, stirbt dann ab
Verfasst: 10. Feb 2008, 11:07
von Kiki
Hallo Zusammen,
ich bin neu im Forum, obwohl ich seit 2 Jahren eine Freewind fahre, die mich bisher tadellos jeden Tag, Sommer wie Winter zur Arbeit gebracht hat.
Nun habe ich aber ein Problem:
Der Motor springt ganz kurz an, um dann sofort abzusterben. Das kann man so lange versuchen, bis die Batterie leer ist.
Zur bisherigen Fehlersuche kann ich anführen, dass es der Benzinhahn nicht ist (läuft beim Starten oder auch bei PRI). Der Motor läuft bei Verwendung von „Startpilot“ ebenfalls, so dass es meines Erachtens kein Zündungsproblem sein kann.
Also wahrscheinlich der Vergaser !
Die Schläuche am Vergaser sind alle drauf und dem Anschein nach unbeschädigt.
Nun zur Frage:
Kennt einer von Euch dieses Problem und kann Tipps zum möglichen Fehler machen ?
Könnte es das „Unterdruckübertragungsventil“ oder die „Unterdruckkammer“ sein ?
Danke im Voraus für alle Antworten.
Gruß aus dem Rheinland.
Kiki.
Re: Vergaserprobleme / Motor läuft kurz, stirbt dann ab
Verfasst: 10. Feb 2008, 12:49
von AoS
Kiki hat geschrieben:Nun zur Frage:
Kennt einer von Euch dieses Problem und kann Tipps zum möglichen Fehler machen ?
Könnte es das „Unterdruckübertragungsventil“ oder die „Unterdruckkammer“ sein ?
Wenn du den Benzinhahn/Tank wirklich sicher ausschließen kannst (zur Sicherheit wirklich mal beim Startversuch den Schlauch abnehmen und schauen, obs läuft), würde ich jetzt systematisch vorgehen. Die Tatsache, dass sie mit Startpilot läuft, deutet erstmal auf den Vergaser, da stimme ich zu. Läuft die Maschine dann weiter, oder geht sie wieder aus?
Auf jeden Fall würde ich checken, ob der Luftfilter sauber ist, ob irgendwo Falschluft gezogen wird (Ansaugstutzen lose / undicht -> Auch wenn man nichts sieht kann man hier mal während des Startversuchs Startpilot
von außen in Richtung Stutzen sprühen, wenn dort gesaugt wird springt sie an).
Außerdem nochmal den Benzinschlauch mal auf Knicke überprüfen. Wenn das alles nicht hilft, wirst du IMHO nicht drumrum kommen, den Vergaser auszubauen und zu reinigen. Könnte mir nämlich vorstellen, dass die Düsen verstopft sind.
Das Unterdrucksystem hab ich nicht auf der Rechnung, meinem Empfinden nach würde sich das erst auswirken, wenn du versuchst, Gas zu geben. So weit scheinst du ja aber gar nicht zu kommen.
Hast du eine Reparaturanleitung oder ein Werkstatthandbuch? Dort gibt es immer auch eine Checkliste mit Problemen/Lösungen.
Grüße,
Dirk
Verfasst: 10. Feb 2008, 14:16
von wbdz14
bist du sicher, daß dein choke funzt? möglicherweise ist der zug augehängt. ohne choke springt sie nämlich kurz an und geht sofort wieder aus.
Verfasst: 10. Feb 2008, 17:15
von Kiki
Hallo,
erstmal Danke für die Antworten.
Der Motor springt mit Startpilot an, geht aber nach kurzer Zeit (wenn der Startpilot verbraucht ist) wieder aus.
Der Benzinhahn ist auszuschließen (beim Starten kommt Sprit, außerdem läuft es bei PRI ja auch immer).
Es kann meines Erachtens auch keine verstopfte Düsen oder gar der Luftfilter sein, weil das Problem auf einmal aufgetreten ist; ich fahre jeden Tag 50 Kilometer zur Arbeit und zurück.
Die normalen Wartungsarbeiten wurden immer gemacht, liegen aber auch nicht unmittelbar vor dem Schaden.
Der Chokezug ist eingehängt und von außen alles normal aus, läßt sich auch ganz normal betätigen.
Der Motor springt -wie gesagt- an, auch mit erhöhter "Choke-Drehzahl" und stirbt dann so ab, als wenn man den Killschalter umgelegt hätte. Mit Startpilot läuft der Motor weiter, nimmt auch Gas an, um dann nach dem Absetzen des Startpiloten wieder auszugehen.
Ich bin relativ ratlos.
...vielleicht hat ja noch jemand einen TIPP ?
Gruß aus dem Rheinland.
Kiki
Verfasst: 10. Feb 2008, 19:46
von ruhri
Kiki hat geschrieben:Es kann meines Erachtens auch keine verstopfte Düsen oder gar der Luftfilter sein, weil das Problem auf einmal aufgetreten ist;
Hi,
es reicht ja, wenn sich ein Dreck-Partikel, der schon länger in den Vergaserbohrungen rumliegt, plötzlich entschließt, sich in eine Düse zu bewegen.
Verändere 'mal während des Anlassens die Chokeposition. Vielleicht wird ein zu fettes Gemisch erzeugt. Wenn ich bei meiner FW die Choke voll ziehe, springt sie auch sofort an und stirbt dann aber ab bzw. nimmt kein Gas an oder stirbt beim Gasgeben ab.
Viel Erfolg noch bei der Fehlersuche.
Gruß
ruhri
Verfasst: 11. Feb 2008, 11:35
von Brummbär
Hallo Kiki,
auch wenn du den Chokezug selbst schon ausgeschlossen hast, hört es sich für mich nach einer Fehlfunktion des Startanreicherung an. Nachdem ich selbst erst vor kurzem ein Problem mit dem Chokezug hatte - er hat geklemmt wegen Rostbildung und sich selbst halb ausgehängt - tippe ich mal weiterhin auf diesen.
Bist du sicher, dass die Zughülle richtig in ihrem Widerlager sitzt? Sie wird in einer angegossenen Tasche am Vergaser gehalten.
Wie viel Weg macht der Chokebetätiger am Vergaser, zwischen vollkommen eingefahren und ausgefahren?
Anhand der alten Spuren der Halteschrauben solltest du erkennen können, ob das paßt (Es sollten etwa 9-10mm sein).
Werden beide Chokedüsen vom Betätiger mitgeschleppt?
Verfasst: 11. Feb 2008, 12:33
von Linus
Es soll auch schon vorgekommen sein, dass sich die Kontermutter unter dem Chokeknopf gelöst und damit die Betätigung des Zuges beeinträchtigt hat
Verfasst: 11. Feb 2008, 21:00
von Kiki
Hallo Brummbär und Linus,
ich werde mir den Chokezug und die gesamte Betätigung nochmal anschauen.
Die Betätigung des Chokezugs am Lenker wird in der gesamten Länge auch am Vergaser umgesetzt.
Aber was mit dem Widerlager ist oder mit der Betätigung beider Chokedüsen, das muß ich mir doch genauer ansehen...allerdings morgen im Hellen.
Melde mich dann nochmal auf diesem Wege.
Danke und Gruß aus dem sonnigen Rheinland.
Kiki