Geräusche im Leerlauf

Die Mutter dieses Forums.
Gelöschter Benutzer 1935

Re: Geräusche im Leerlauf

Beitrag von Gelöschter Benutzer 1935 »

AoS hat geschrieben:Natürlich ist das ein wirtschaftlicher Totalschaden, dass man das hier diskutieren muss finde ich amüsant.

195€ wird auf einer Abschlussrechnung der Motorüberholung einer der kleineren Posten sein. Alles andere ist Milchmädchenmathematik.

Mein Vorschlag: Tauschmotor, selbst einbauen.

Gruß,
Dirk
Was kostet dann ein Tauschmotor? Vor allem hat man da wieder einen alten Motor...

Warum kann man nicht eine Kurbelwelle tauschen? Selber machen natürlich voraus gesetzt. Ein paar Lager, Dichtungen und ein neuer Kolbenbolzen sollte ja auch nicht die Welt kosten. Das ist das wie ich Motoren bisher kennen gelernt habe.
Sollte es anders sein, immer her mit den Infos. :wink:

Ich will nicht diskutieren ob das ein Totalschaden ist, mich würde interessieren warum es so ist und warum es nicht möglich ist sowas zu reparieren?




Gruß
Holger
Benutzeravatar
AoS
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 1916
Registriert: 27. Jun 2006, 20:58
Wohnort: Köln

Re: Geräusche im Leerlauf

Beitrag von AoS »

Natürlich kann man das selbst tun. Die Mehrheit der Bevölkerung/Forumsnutzer ist dazu aber weder bereit und noch in der Lage. Aus dem Grund kann man die Arbeitskosten eben nicht gleich null setzen und nur ein paar Ersatzteile kalkulieren. Das ist unrealistisch.

Die meisten von uns werden so eine Arbeit an Experten abgeben müssen/wollen. Und da ist die Hausnummer 1000€. Für einmal in den Motor reinkucken. Ohne Motoraus- und Einbau, ohne gründliche Vermessung, ohne Reparaturen, ohne unvorhergesehene Katastrophen. In Summe mit den übrigen notwendigen Arbeiten ist das mehr als jede mittelmäßig erhaltene XF wert ist.

Letztlich ist das Motorrad nur mit Eigenarbeit oder "Nachbarschaftshilfe" reparierbar. Den Motor zu tauschen ist dabei deutlich einfacher, als ihn zu überholen. Schlachtmotorräder/Motoren gibt es ab 400€. Das Riskio halte ich für kalkulierbar, weil XF-Motoren in der Regel haltbar sind.
Zudem ist es nicht größer als ein Reparaturversuch. Denn ob Renes Motor überhaupt reparabel ist, wurde noch gar nicht geklärt. Wenn Späne im Ölkreislauf waren oder das Lager im Gehäuse eingelaufen ist, kann man den auch gleich wegwerfen. (edit: Ich bezweifle nämlich auch, dass es zwangsläufig das Pleuellager ist.)

Grüße,
Dirk
Schönste Freewind der Welt:
http://www.lucasmatic.de
loop
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 713
Registriert: 10. Jul 2007, 19:02

Re: Geräusche im Leerlauf

Beitrag von loop »

Schon mal einen Lagerschaden gehört? Das hat eine typische Geräuschentwicklung.
Und mittels Stethoskop lässt sich der Ursprung der Geräusche auch von außen ziemlich genau lokalisieren.
Kommt das Geräusch aus dem Bereich des Kurbeltriebs, bleiben nicht viele Möglichkeiten ...
- das alles unter der Voraussetzung , das die (Fach)Werkstatt weiß was sie tut -

Gruß
Heiko
Einen defektes Pleuellager von außen zu hören würd ich mir persönlich nicht zutrauen.
Denn da wären fast auf gleicher Ebene noch die beiden Hauplager der Kurbelwelle, dicht davor die beiden Kugellager der Ausgleichswelle und dicht dahinter die beiden Kugellager der Vorgelegewelle.
Auch mit Stethoskop eine nicht ganz einfache Hörprobe.
Ist jetzt aber nur meine eigene ganz subjektive Meinung ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Ich hoffe trotzdem für rene280 das die Diagnose seiner Werkstatt falsch ist.
Benutzeravatar
Heiko_F_aus_D
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 221
Registriert: 8. Jul 2014, 15:58
Wohnort: Duderstadt

Re: Geräusche im Leerlauf

Beitrag von Heiko_F_aus_D »

loop hat geschrieben:
Ich hoffe trotzdem für rene280 das die Diagnose seiner Werkstatt falsch ist.
Das hoffe ich für rene280 auch!
--Alle Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Unterhaltung--
Benutzeravatar
wbdz14
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 2977
Registriert: 11. Apr 2007, 20:57
Wohnort: Kitzingen

Re: Geräusche im Leerlauf

Beitrag von wbdz14 »

naja, das vorgehen von werkstätten ist normalerweise so: man diagnostiziert einen lagerschaden und gibt zu erwartende kosten an, die den zeitwert des fahrzeugs deutlich übersteigen. aber man könnte das fahrzeug ja in zahlung nehmen, wenn der kunde ein neues oder anderes gebrauchtes kauft. damit hat man ein neugeschäft und ein sehr günstiges gebrauchtes, das nach einer notwürftigen reparatur auch wieder gutes geld bringt.
viewtopic.php?f=1&t=5596 Suzi Whongs Geschichte
Bild Tracy´s Geschichte
Benutzeravatar
Heiko_F_aus_D
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 221
Registriert: 8. Jul 2014, 15:58
Wohnort: Duderstadt

Re: Geräusche im Leerlauf

Beitrag von Heiko_F_aus_D »

mal etwas Off-Topic
wbdz14 hat geschrieben:naja, das vorgehen von werkstätten ist normalerweise so: man diagnostiziert einen lagerschaden und gibt zu erwartende kosten an, die den zeitwert des fahrzeugs deutlich übersteigen. aber man könnte das fahrzeug ja in zahlung nehmen, wenn der kunde ein neues oder anderes gebrauchtes kauft. damit hat man ein neugeschäft und ein sehr günstiges gebrauchtes, das nach einer notwürftigen reparatur auch wieder gutes geld bringt.
Bei deiner Vermutung, sehe ich parallelen zu manchen Zahnärzten :shock: ... man geht hin ,weil es ab und an ein wenig zwickt, und die Versuchen einem gleich mal nen ganzen Satz Keramik-Beißerchen anzudrehen... (das neue Mopped will ja schließlich bezahlt werden ) :wink: :mrgreen:

sorry wbdz14 :arrow: konnte ich mir nicht verkneifen :mrgreen: bisschen Spaß muss sein ! :lol:

*b2t*

Gruß
Heiko
--Alle Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Unterhaltung--
Benutzeravatar
wbdz14
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 2977
Registriert: 11. Apr 2007, 20:57
Wohnort: Kitzingen

Re: Geräusche im Leerlauf

Beitrag von wbdz14 »

kein problem. aber das problem mit dem "pleuelschaden" wird wohl sein, daß wir nie erfahren werden, was es wirklich war, weil alleine die diagnose (zerlegen des motors) so teuer sein wird, daß ihr besitzer das sicher nicht zahlen will.
hab übrigens von einigen meiner kollegen auch keine besonders gute meinung, da wird wirklich oft patienten zeug aufgequatscht, das sie gar nicht brauchen. insofern kannste mich mit solchen generalverurteilungen nicht treffen. ich seh mich in erster linie als arzt und nicht als verkaufer: http://www.dr-baier-v-hunoltstein.de.
viewtopic.php?f=1&t=5596 Suzi Whongs Geschichte
Bild Tracy´s Geschichte
Benutzeravatar
Heiko_F_aus_D
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 221
Registriert: 8. Jul 2014, 15:58
Wohnort: Duderstadt

Re: Geräusche im Leerlauf

Beitrag von Heiko_F_aus_D »

wbdz14 hat geschrieben: insofern kannste mich mit solchen generalverurteilungen nicht treffen.
Wollte ich auch nicht !

wbdz14 hat geschrieben:naja, das vorgehen von werkstätten ist normalerweise so...
Nur ne Lanze für die Werkstätten brechen ... sind auch nicht alle Verbrecher !

Gruß
Heiko
--Alle Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Unterhaltung--
Gelöschter Benutzer 1935

Re: Geräusche im Leerlauf

Beitrag von Gelöschter Benutzer 1935 »

AoS hat geschrieben:Natürlich kann man das selbst tun. Die Mehrheit der Bevölkerung/Forumsnutzer ist dazu aber weder bereit und noch in der Lage. Aus dem Grund kann man die Arbeitskosten eben nicht gleich null setzen und nur ein paar Ersatzteile kalkulieren. Das ist unrealistisch.

Die meisten von uns werden so eine Arbeit an Experten abgeben müssen/wollen. Und da ist die Hausnummer 1000€. Für einmal in den Motor reinkucken. Ohne Motoraus- und Einbau, ohne gründliche Vermessung, ohne Reparaturen, ohne unvorhergesehene Katastrophen. In Summe mit den übrigen notwendigen Arbeiten ist das mehr als jede mittelmäßig erhaltene XF wert ist.

Letztlich ist das Motorrad nur mit Eigenarbeit oder "Nachbarschaftshilfe" reparierbar. Den Motor zu tauschen ist dabei deutlich einfacher, als ihn zu überholen. Schlachtmotorräder/Motoren gibt es ab 400€. Das Riskio halte ich für kalkulierbar, weil XF-Motoren in der Regel haltbar sind.
Zudem ist es nicht größer als ein Reparaturversuch. Denn ob Renes Motor überhaupt reparabel ist, wurde noch gar nicht geklärt. Wenn Späne im Ölkreislauf waren oder das Lager im Gehäuse eingelaufen ist, kann man den auch gleich wegwerfen. (edit: Ich bezweifle nämlich auch, dass es zwangsläufig das Pleuellager ist.)

Grüße,
Dirk
Okay, da stimme ich zu. Es ist ein Totalschaden wenn man die Werkstatt daran lässt.

Macht man das selbst, was in diesem Forum ja gar nicht so selten ist, ist eine lohnende Reperatur möglich, sofern nicht weitere Bauteile beschädigt sind.

Ich selbst würde den Winter dafür nutzen, den Motor zerlegen und schauen ob da noch was zu machen ist.

Bei Ebay gibts gerade einen Motor einer XF zu kaufen, VB 799Euro. Kenne die XF, hatte tatsächlich soviel runter und einen leichten Unfall, es ist ihr jemand hinten drauf gefahren. War aber keine gepflegte XF!
Biker_Bob
schaut sich noch um
schaut sich noch um
Beiträge: 5
Registriert: 5. Jan 2015, 15:22

Re: Geräusche im Leerlauf

Beitrag von Biker_Bob »

Sorry für die Google Translate ( Ich bin Englisch) .
Als ich kaufte meine XF650 es hatte genau das gleiche Problem , es klang schrecklich.
Einige Untersuchungen zeigte sich ein gemeinsames Problem auf dem DR650 Motor , wo die primäre Antriebsmutter löst.
Ich entfernte die Kupplungsdeckel und fand die Mutter Spinnen lose an der Kurbel ! Ich habe Loctite und Wieder Drehmoment die Mutter mit 72 ftlbs und das Problem ist weg.
Denken Sie daran, es ist ein Linksgewinde .
Biker_Bob
schaut sich noch um
schaut sich noch um
Beiträge: 5
Registriert: 5. Jan 2015, 15:22

Re: Geräusche im Leerlauf

Beitrag von Biker_Bob »

Oh dear, I've just re-translated the post above and it doesn't read right. Here it is in English.

When I bought my XF650 it had exactly the same problem, it sounded horrible.
Some research showed up a common problem on the DR650 engine where the primary drive nut comes loose.
I removed the clutch cover and found the nut spinning loose on the crank! I used loctite and re-torqued the nut to 72 ftlbs and the problem is gone.
Remember it's a left hand thread.
Antworten