Startprobleme
Startprobleme
Inzwischen sind wir auf unserer Reise in Laos angekommen, allerdings lässt sich seit kurzem (ca. 1000 Km) der Blaue Bock nicht mehr wie gewohnt starten und geht manchmal im niedrigen Drehzahlbereich aus.
Zum Anlassen muss der Starterknopf bei gezogenem Choke mehrere Sekunden gedrückt werden, wobei ein „hackendes“ Geräusch erklingt. Meistens muss zusätzlich noch leicht Gas gegeben werden. Nachdem der Motor einmal an ist muss er für ca. 10 Sekunden etwas höher (über 3000 Umdrehungen) gedreht werden, damit er nicht gleich wieder abstirbt. Wenn er nun im Leerlauf bleibt und nicht weiter gefahren wird, stirbt er nach 1-2 Minuten ab. Langsames Fahren ist also fast unmöglich, wenn man nicht permanent das Gas hochdreht.
Beim Fahren passiert es manchmal, vor allem nach Beschleunigung, dass der Motor sich selbst „abbremst“ (ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll) und es kurz darauf aus dem Auspuff knallt. Das ist bisher meistens bei ca. 50 km/h und im 3. Gang passiert. Dabei hat sich der Motor einmal, mit mehrfachem Knallen so herunter gedreht, dass er abstarb und der Bock zum Stehen kam.
In Bangkok haben wir, nachdem der Bock aus dem Flugzeug gerollt wurde, den Vergaser ausgebaut, alle Bestandteile genau angesehen (sah alles neuwertig aus und keinerlei Dreck zu finden) mit Vergaserreiniger gereinigt und wieder eingebaut.
Bei genauer Kontrolle ist aufgefallen, dass der Schlauch der sich zwischen Motorgehäuse und vorderer linker Seite des Luftfilterkastens befindet, ab gerüttelt (oder nicht wieder angeschlossen?) war. Die Gummidichtung zwischen dem linken Vergaser und dem Luftfilterkasten war auf der Innenseite nicht hundertprozentig auf dem Vergaser. Das wurde natürlich beides behoben, brachte allerdings keine Besserung.
Das Motorrad hat jetzt 44.000 km runter. Mit allen Belastungen von 20.000 km „Weltreise“ und ca. 50 Mal im Stand umkippen…
Der Luftfilter ist relativ sauber, wobei sich aber auch eine kleine Ölpfütze im Kasten befand (nicht mehr als die letzten Male).
Zündkerzen verrußt, vordere ölig. Produzieren aber guten Funken.
Ventilspiel normal.
Gas und Chokezug haben alle ein leichtes Spiel, sind geschmiert und eingehängt.
Standgas hab ich auf 2000 eingestellt, niedriger geht der Bock noch eher aus.
Manchmal kommt beim Starten viel weißer Ruß aus dem Auspuff. Gibt sich nach 1-2 Minuten. (Sind hier die Kolbenringe verschlissen?). Dazu haben wir bemerkt, dass die Maschine alle paar 100 Kilometer einen Schluck (oder 2) Öl braucht.
Komischerweise läuft die Maschine aber am Ende des Tages in der Regel super und ohne Probleme, nachdem sie vorher den ganzen Tag lang gemuckt hat.
Nun wüsste ich gerne folgendes:
- Können wir noch 4-5000 km damit fahren, ohne den Motor komplett zu schrotten? Das wäre noch die Distanz bis zum Ende der Reise in Kuala Lumpur…
- Was kann ich machen, um das Startverhalten zu verbessern?
Bitte nicht vergessen, hier in Laos gibt es kaum „große“ Motorräder, Ersatzteile für die Freewind zu bekommen ist lokal wahrscheinlich unmöglich… Bis die per Post da sind, ist es Zeit zurück nach Deutschland zu fliegen.
So, wir freuen uns auf konstruktive Vorschläge. Grüße aus Pakse/Laos, Harold + Jana
Zum Anlassen muss der Starterknopf bei gezogenem Choke mehrere Sekunden gedrückt werden, wobei ein „hackendes“ Geräusch erklingt. Meistens muss zusätzlich noch leicht Gas gegeben werden. Nachdem der Motor einmal an ist muss er für ca. 10 Sekunden etwas höher (über 3000 Umdrehungen) gedreht werden, damit er nicht gleich wieder abstirbt. Wenn er nun im Leerlauf bleibt und nicht weiter gefahren wird, stirbt er nach 1-2 Minuten ab. Langsames Fahren ist also fast unmöglich, wenn man nicht permanent das Gas hochdreht.
Beim Fahren passiert es manchmal, vor allem nach Beschleunigung, dass der Motor sich selbst „abbremst“ (ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll) und es kurz darauf aus dem Auspuff knallt. Das ist bisher meistens bei ca. 50 km/h und im 3. Gang passiert. Dabei hat sich der Motor einmal, mit mehrfachem Knallen so herunter gedreht, dass er abstarb und der Bock zum Stehen kam.
In Bangkok haben wir, nachdem der Bock aus dem Flugzeug gerollt wurde, den Vergaser ausgebaut, alle Bestandteile genau angesehen (sah alles neuwertig aus und keinerlei Dreck zu finden) mit Vergaserreiniger gereinigt und wieder eingebaut.
Bei genauer Kontrolle ist aufgefallen, dass der Schlauch der sich zwischen Motorgehäuse und vorderer linker Seite des Luftfilterkastens befindet, ab gerüttelt (oder nicht wieder angeschlossen?) war. Die Gummidichtung zwischen dem linken Vergaser und dem Luftfilterkasten war auf der Innenseite nicht hundertprozentig auf dem Vergaser. Das wurde natürlich beides behoben, brachte allerdings keine Besserung.
Das Motorrad hat jetzt 44.000 km runter. Mit allen Belastungen von 20.000 km „Weltreise“ und ca. 50 Mal im Stand umkippen…
Der Luftfilter ist relativ sauber, wobei sich aber auch eine kleine Ölpfütze im Kasten befand (nicht mehr als die letzten Male).
Zündkerzen verrußt, vordere ölig. Produzieren aber guten Funken.
Ventilspiel normal.
Gas und Chokezug haben alle ein leichtes Spiel, sind geschmiert und eingehängt.
Standgas hab ich auf 2000 eingestellt, niedriger geht der Bock noch eher aus.
Manchmal kommt beim Starten viel weißer Ruß aus dem Auspuff. Gibt sich nach 1-2 Minuten. (Sind hier die Kolbenringe verschlissen?). Dazu haben wir bemerkt, dass die Maschine alle paar 100 Kilometer einen Schluck (oder 2) Öl braucht.
Komischerweise läuft die Maschine aber am Ende des Tages in der Regel super und ohne Probleme, nachdem sie vorher den ganzen Tag lang gemuckt hat.
Nun wüsste ich gerne folgendes:
- Können wir noch 4-5000 km damit fahren, ohne den Motor komplett zu schrotten? Das wäre noch die Distanz bis zum Ende der Reise in Kuala Lumpur…
- Was kann ich machen, um das Startverhalten zu verbessern?
Bitte nicht vergessen, hier in Laos gibt es kaum „große“ Motorräder, Ersatzteile für die Freewind zu bekommen ist lokal wahrscheinlich unmöglich… Bis die per Post da sind, ist es Zeit zurück nach Deutschland zu fliegen.
So, wir freuen uns auf konstruktive Vorschläge. Grüße aus Pakse/Laos, Harold + Jana
Re: Startprobleme
mein erster verdacht wäre auch eine verdreckte leerlaufdüse gewesen, aber das könnt ihr ja ausschließen.
ansonsten klingt es, als hättest du du irgendwo schmutz im tank-leitung-vergasersystem, der mal mehr, mal weniger sprit zum vergaser läßt. wenn du die benzinfilter im tank überprüfen willst, versuchsweise mal mit res oder pri laufen lassen, ob sich was ändert. im tank sind zwei kleine filter, einer am hauptabfluß, einer am reserveabfluß. beide umgehst du, wenn du auf pri stellst.
dann ist noch ein filter am stutzen des vergasers, wo die benzinleitung vom tank mündet.
das runterdrehen und auspuffknallen ist eigentlich typisch dafür, daß der kiste kurzzeitig der sprit ausgeht. ich hab mir hier in deutschland schon mal ne ladung glycol beim tanken eingefangen, und ihr habt sicher nicht immer premium-sprit getankt.
"der Schlauch der sich zwischen Motorgehäuse und vorderer linker Seite des Luftfilterkastens" meinst du damit die kurbelgehäuseentlüftung? geht oben am getriebe raus, führt dann nach vorne unter den tank zu einer art ventil, dann zurück zum luftfilterkasten. unten am luftfilterkasten geht dann ein schlauch nach unten und sammelt überschüssige flüssigkeit.
wenn die kurbelgehäuseentlüftung direkt auf kurzem weg zum luftfilter führt (weil da vielleicht dein vorgänger ne abkürzung einbauen wollte und nicht nachgedacht hat), kriegst du ziemlich viel öl in den luftfilterksten, das würde auch den annormalen ölverbrauch und die gelegentlichen weißen wolken erklären).
wenn´s das alles nicht ist, müßte man natürlich auch an einen verschlissenen kolbenring denken, nur spricht die laufleistung meiner suzi eher dagegen.
denkbar wäre auch folgendes szenario: die falsch angeschlossene kurbelgehäuseentlüftung fördert ja öl ins ansaugsystem. öl im brennraum führt dazu, daß die kolbenringe verkleben und ihre vorgesehene beweglichkeit verlieren (sie rotieren ja frei um den kolben und federn ein und aus). hierdurch geht natürlich die kompression in die knie und die mangelnde federung der kolbenringe führt zum hackenden geräusch beim anlassen.
sollte die kurbelgehäuse wirklich falsch angeschlossen sein (auf kurzem weg vom getriebegehäuse zum luftfilter) dürfte es wahrscheinlich besser sein, diesen schlauch am luftfilter zu lösen und die öldämpfe in die athmosphäre zu blasen, statt sie in den brennraum zu ziehen. ich meine den blauen schlauch, so hab ich eure schilderung interpretiert. der gehört da nicht hin, der richtige verlauf ist rot.
ansonsten klingt es, als hättest du du irgendwo schmutz im tank-leitung-vergasersystem, der mal mehr, mal weniger sprit zum vergaser läßt. wenn du die benzinfilter im tank überprüfen willst, versuchsweise mal mit res oder pri laufen lassen, ob sich was ändert. im tank sind zwei kleine filter, einer am hauptabfluß, einer am reserveabfluß. beide umgehst du, wenn du auf pri stellst.
dann ist noch ein filter am stutzen des vergasers, wo die benzinleitung vom tank mündet.
das runterdrehen und auspuffknallen ist eigentlich typisch dafür, daß der kiste kurzzeitig der sprit ausgeht. ich hab mir hier in deutschland schon mal ne ladung glycol beim tanken eingefangen, und ihr habt sicher nicht immer premium-sprit getankt.
"der Schlauch der sich zwischen Motorgehäuse und vorderer linker Seite des Luftfilterkastens" meinst du damit die kurbelgehäuseentlüftung? geht oben am getriebe raus, führt dann nach vorne unter den tank zu einer art ventil, dann zurück zum luftfilterkasten. unten am luftfilterkasten geht dann ein schlauch nach unten und sammelt überschüssige flüssigkeit.
wenn die kurbelgehäuseentlüftung direkt auf kurzem weg zum luftfilter führt (weil da vielleicht dein vorgänger ne abkürzung einbauen wollte und nicht nachgedacht hat), kriegst du ziemlich viel öl in den luftfilterksten, das würde auch den annormalen ölverbrauch und die gelegentlichen weißen wolken erklären).
wenn´s das alles nicht ist, müßte man natürlich auch an einen verschlissenen kolbenring denken, nur spricht die laufleistung meiner suzi eher dagegen.
denkbar wäre auch folgendes szenario: die falsch angeschlossene kurbelgehäuseentlüftung fördert ja öl ins ansaugsystem. öl im brennraum führt dazu, daß die kolbenringe verkleben und ihre vorgesehene beweglichkeit verlieren (sie rotieren ja frei um den kolben und federn ein und aus). hierdurch geht natürlich die kompression in die knie und die mangelnde federung der kolbenringe führt zum hackenden geräusch beim anlassen.
sollte die kurbelgehäuse wirklich falsch angeschlossen sein (auf kurzem weg vom getriebegehäuse zum luftfilter) dürfte es wahrscheinlich besser sein, diesen schlauch am luftfilter zu lösen und die öldämpfe in die athmosphäre zu blasen, statt sie in den brennraum zu ziehen. ich meine den blauen schlauch, so hab ich eure schilderung interpretiert. der gehört da nicht hin, der richtige verlauf ist rot.
- Dateianhänge
-
- luffi.JPG (35.69 KiB) 3019 mal betrachtet
Re: Startprobleme
Ich habe bisher zwei XFs zerlegt und eine steht in der Garage. Bei keiner war die Kurbelgehäuseentlüftung an irgendetwas unter dem Tank angeschlossen. Der Anschluss erfolgt immer über den Schlauch "18" aus dem Microfiche an den Anschluss vorne links unten am Luftfilterkasten.wbdz14 hat geschrieben:"der Schlauch der sich zwischen Motorgehäuse und vorderer linker Seite des Luftfilterkastens" meinst du damit die kurbelgehäuseentlüftung? geht oben am getriebe raus, führt dann nach vorne unter den tank zu einer art ventil, dann zurück zum luftfilterkasten. unten am luftfilterkasten geht dann ein schlauch nach unten und sammelt überschüssige flüssigkeit.
Ich denke, dass wir dies als Fehlerquelle ausschließen können.
Gruß,
Dirk
Schönste Freewind der Welt:
http://www.lucasmatic.de
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Re: Startprobleme
mach mal diesen kurzen, fast waagerechten schlauch ab, laß den motor laufen und schau, was dann passiert. das öl spritzt dir um die ohren. so findet es in den luftfilter und von dort erstmal in den luftfilterablaßschlauch. wenn man den nicht entleert, sammelt sich das öl im luftfilter und kommt von dort in den brennraum.
es kann schon sein, daß das an manchen freewind´s so ist, aber bei mir ist es definitiv so wie auf dem bild im büchli. und ich hab das ganze schlauchzeugs auch schon ausgebaut und wieder eingebaut, weil der ölschaum im letzten winter darin gefroren war und mit der überdruck die dichtung vom kettenspanner und den simmerring der getriebeausgangswelle geschrottet hatte rot hab ich die variante eingebaut, die harold und AOS möglicherweise in ihren mopeds haben und die ich für problematisch halte. war aber nur so ein gedanke für eine mögliche fehlerquelle. mag auch sein, daß suzuki die lange version irgendwann in die kurze geändert hat. meine war jedenfalls noch weitestgehend original, als ich sie kaufte (bj98). den ablaßschlauch hab ich das erste mal entleert, als er bei km 130000 eingefroren war, die lange version hat also sicher vorteile für pflegeunwillige fahrer. wenn man alle 6000km, wie vorgeschrieben, das öl abläßt, passiert sicher nichts, aber ob man das auf einer weltreise so macht, weip ich nicht.
es kann schon sein, daß das an manchen freewind´s so ist, aber bei mir ist es definitiv so wie auf dem bild im büchli. und ich hab das ganze schlauchzeugs auch schon ausgebaut und wieder eingebaut, weil der ölschaum im letzten winter darin gefroren war und mit der überdruck die dichtung vom kettenspanner und den simmerring der getriebeausgangswelle geschrottet hatte rot hab ich die variante eingebaut, die harold und AOS möglicherweise in ihren mopeds haben und die ich für problematisch halte. war aber nur so ein gedanke für eine mögliche fehlerquelle. mag auch sein, daß suzuki die lange version irgendwann in die kurze geändert hat. meine war jedenfalls noch weitestgehend original, als ich sie kaufte (bj98). den ablaßschlauch hab ich das erste mal entleert, als er bei km 130000 eingefroren war, die lange version hat also sicher vorteile für pflegeunwillige fahrer. wenn man alle 6000km, wie vorgeschrieben, das öl abläßt, passiert sicher nichts, aber ob man das auf einer weltreise so macht, weip ich nicht.
Re: Startprobleme
Die Bilder stammen aus dem originalen WHB. Im Mikrofiche kann man erkennen, dass der Schlauch "18" dem Modell V entspricht, die Konstruktion "20" dem Modell W. "Deine" Konstruktion wurde also ab dem Modelljahr '98 eingeführt.
Dennoch denke ich, dass wir ausschließen können, dass die Motorgehäuseentlüftung Grund dieses Problems ist. Meine XF (und meines Wissens auch die beiden anderen) war nie wegen irgendwelcher Startprobleme auffällig.
Grüße,
Dirk
Dennoch denke ich, dass wir ausschließen können, dass die Motorgehäuseentlüftung Grund dieses Problems ist. Meine XF (und meines Wissens auch die beiden anderen) war nie wegen irgendwelcher Startprobleme auffällig.
Grüße,
Dirk
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Re: Startprobleme
Könnten es nicht auch zwei Ursachen sein?
Könnte es auch ein hängender Schwimmer oder nicht dicht schließendes Schwimmerventil sein?
Der Ölverbrauch könnte dann eine kaputte Ventilschaftdichtung oder ein erschlaffter Ölabstreifring sein?
Könnte es auch ein hängender Schwimmer oder nicht dicht schließendes Schwimmerventil sein?
Der Ölverbrauch könnte dann eine kaputte Ventilschaftdichtung oder ein erschlaffter Ölabstreifring sein?
Grüßle
Brummbär
"Man kann eine Freewind nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - eine Freewind braucht Liebe."
Brummbär
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Re: Startprobleme
Interessanterweise haben sich die Startprobleme inzwischen gegeben, seitdem wir Laos verlassen haben knallt es nicht mehr. Vieleicht vertraegt der Blaue Bock einfach Normalbenzin (in laotischer Qualitaet
)nicht so gut... Komischerweise hat die Luise nie ein Problem damit gehabt.
Rauchen tut sie halt immer noch etwas aber nicht mehr ganz so schlimm. Oel muss halt des oefteren nachgefuellt werden ( ca 1 liter auf 3000 km - et voila die 2-takt Freewind). Leider gab es ein unsanftes Treffen mit der Seite eines LKWhinterrades, so dass wir ein paar neue Teile benoetigen. Nicht wundern hab ich unter Suche nochmal gepostet:
Wegen Unfallschadens benoetige ich folgende Teile fuer eine 98er Freewind:
- Vorderradfelgenkranz
- Cockpitverkleidung rechts
- Tankverkleidung rechts (am besten blau, aber auch jede andere Farbe anbieten)
Cockpitverkleidung "zentral", sprich das wo das Display integriert ist
- Tankverkleidung "oben"
- am liebsten Original Suzuki Sturzbuegel Metall, der Hepko und Becker ist hinueber...
Freue mich ueber PNs

Rauchen tut sie halt immer noch etwas aber nicht mehr ganz so schlimm. Oel muss halt des oefteren nachgefuellt werden ( ca 1 liter auf 3000 km - et voila die 2-takt Freewind). Leider gab es ein unsanftes Treffen mit der Seite eines LKWhinterrades, so dass wir ein paar neue Teile benoetigen. Nicht wundern hab ich unter Suche nochmal gepostet:
Wegen Unfallschadens benoetige ich folgende Teile fuer eine 98er Freewind:
- Vorderradfelgenkranz
- Cockpitverkleidung rechts
- Tankverkleidung rechts (am besten blau, aber auch jede andere Farbe anbieten)
Cockpitverkleidung "zentral", sprich das wo das Display integriert ist
- Tankverkleidung "oben"
- am liebsten Original Suzuki Sturzbuegel Metall, der Hepko und Becker ist hinueber...
Freue mich ueber PNs
Re: Startprobleme
So, inzwischen sind alle Teile besorgt und verbaut. Aus diesem Grunde habe ich mich des Ölproblems angenommen. Ich hab mir einen Kompressionsdruckprüfer besorgt und mit diesem die Kompression (leider relativ kalt - sorry) gemessen. Dabei kam ein Wert von 7,5 Bar ohne und nachdem ich 15 ml (Spritze) Öl in die Brennkammer gespritzt habe 11 Bar raus. Diese Erhöhung weißt doch auf einen Defekt im Bereich der Kolbendichtringe (wie oben schon vermutet) hin, oder?
Wenn ich nun die Ringe wechseln möchte, muß ich ja anschließend alle Dichtungen (Ventildeckel-,Zylinderkopf-, Zylinderfuß- und Steuerkettenspannerdichtung) austauschen. Soll ich da zusätzlich noch ein Temperaturbeständiges Dichtmittel verwenden?
Im Moment habe ich streng der Anleitung folgend, Ventildeckel, Zylinderkopf und den Zylinder abgebaut.
Dabei gab es folgende Bilder:
Wenn ich nun die Ringe wechseln möchte, muß ich ja anschließend alle Dichtungen (Ventildeckel-,Zylinderkopf-, Zylinderfuß- und Steuerkettenspannerdichtung) austauschen. Soll ich da zusätzlich noch ein Temperaturbeständiges Dichtmittel verwenden?
Im Moment habe ich streng der Anleitung folgend, Ventildeckel, Zylinderkopf und den Zylinder abgebaut.
Dabei gab es folgende Bilder:
Re: Startprobleme
Da ich nur drei Bilder anhängen darf, hier der zweite Teil:
- Auf dem Bild "Ventile" sieht man ja schon relativ viel Öl. Muss das so sein?
- In der Anleitung steht ja, dass man die Dichtigkeit der Ventilschaftdichtungen mit einer Prüfflüssigkeit testen kann. Soll ich da einfach alles hübsch abwischen und Motoröl nehmen?
- wie prüfe ich ob die Abstreifringe "erschlafft" sind?
- Tips zur schonenden Entfernung der Ölkohle?
- Tips was ich ansonsten beim Zusammenbau alles falsch machen kann (ist halt das erste mal, dass ich nen Motor auseinanderbaue
(Hab aber alles Fotodokumentiert - müsste eigentlich alles an die richtige Stelle kommen)
- Beim Zusammenbau - in welche Stellung dreh ich am besten den Kolben (warscheinlich möglichst niedrig -> quasi "Unterer Totpunkt" falls es sowas gibt?)
Schon einmal vielen Dank für die Hilfe!
- Tips zur schonenden Entfernung der alten Dichtungen (Hab bei meiner Freewind die Steuerkettenspannerdichtung mit nem Cutter und Bremsenreiniger entfernt - 1000er Schmirgel ist auch gekauft...)
So nun noch ein paar Fragen. - Auf dem Bild "Ventile" sieht man ja schon relativ viel Öl. Muss das so sein?
- In der Anleitung steht ja, dass man die Dichtigkeit der Ventilschaftdichtungen mit einer Prüfflüssigkeit testen kann. Soll ich da einfach alles hübsch abwischen und Motoröl nehmen?
- wie prüfe ich ob die Abstreifringe "erschlafft" sind?
- Tips zur schonenden Entfernung der Ölkohle?
- Tips was ich ansonsten beim Zusammenbau alles falsch machen kann (ist halt das erste mal, dass ich nen Motor auseinanderbaue

- Beim Zusammenbau - in welche Stellung dreh ich am besten den Kolben (warscheinlich möglichst niedrig -> quasi "Unterer Totpunkt" falls es sowas gibt?)
Schon einmal vielen Dank für die Hilfe!
- Tips zur schonenden Entfernung der alten Dichtungen (Hab bei meiner Freewind die Steuerkettenspannerdichtung mit nem Cutter und Bremsenreiniger entfernt - 1000er Schmirgel ist auch gekauft...)
Re: Startprobleme
wenn man den ventildeckel abnimmt, sieht man relativ viel öl, das ist normal.
typisch für undichte ventilschaftdichtung ist, daß blauer rauch im schiebebetrieb sichtbar wird und besonders, wenn man nach dem schiebebetrieb wieder gas gibt. da wird der zylinder ja nicht mit benzin-luft-gemisch gefüllt, die drosselklappen sind zu, und der unterdruck des abwärts laufenden kolbens saugt das öl aus dem raum oberhalb es zylinderkopfes in den brennraum. wenn der motor eher beim gasgeben und unter last rauchzeichen gibt, ist der ölabstreifring verschlissen. du kannst die dichtheit der ventile prüfen, indem du den kopf waagerecht hälst und in die ansaugkänale und danach nach 180grad drehung in die auslaßkanäle benzin füllst. läuft es durch, sind die ventile undicht (ventilsitze verschlissen, ablagerungen auf den ventilen u.ä.)
ölkohle entfernt man mit einem dreikantschaber.
ohne meßeinrichtungen kannst du die kolbenringe (das sind die beiden oberen) vorsichtig abnehmen und sie inspizieren. sie müssen außen scharfe kanten haben und sie müssen sich in ihrer nut im kolben frei bewegen können. du kannst sie mit der außenkante in die nut halten und in der nut geführt um den kolben rollen. das muß ohne fühlbaren widerstand und ohne irgendwo zu klemmen möglich sein. vorsicht, die ringe sind unterschiedlich dick, nicht verwechseln. der untere ist der ölabstreifring. die beiden kolbenringe drehen sich normalerweise beim betreib langsam um den kolben und federn leicht ein und aus, wenn sie das nicht können, weil z.b. durch längere überfettung in größer höhe ablagerungen in den kolbennuten dies verhindern, dichten sie nicht mehr richtig ab, öl gelangt in den brennraum und bildet eine dicke ölkohleschicht.
ich würde an deiner stelle kolbenringe und ölabstreifring erneuern, die ölkohle von kolben und zylinderkolfentfernen, wenn du die ventile ausbauen kannst (du braucht einen speziellen ventilfederzusammendrücker), solltest du die ventilsitze einschleifen und die ventilschaftdichtungen tauschen.
typisch für undichte ventilschaftdichtung ist, daß blauer rauch im schiebebetrieb sichtbar wird und besonders, wenn man nach dem schiebebetrieb wieder gas gibt. da wird der zylinder ja nicht mit benzin-luft-gemisch gefüllt, die drosselklappen sind zu, und der unterdruck des abwärts laufenden kolbens saugt das öl aus dem raum oberhalb es zylinderkopfes in den brennraum. wenn der motor eher beim gasgeben und unter last rauchzeichen gibt, ist der ölabstreifring verschlissen. du kannst die dichtheit der ventile prüfen, indem du den kopf waagerecht hälst und in die ansaugkänale und danach nach 180grad drehung in die auslaßkanäle benzin füllst. läuft es durch, sind die ventile undicht (ventilsitze verschlissen, ablagerungen auf den ventilen u.ä.)
ölkohle entfernt man mit einem dreikantschaber.
ohne meßeinrichtungen kannst du die kolbenringe (das sind die beiden oberen) vorsichtig abnehmen und sie inspizieren. sie müssen außen scharfe kanten haben und sie müssen sich in ihrer nut im kolben frei bewegen können. du kannst sie mit der außenkante in die nut halten und in der nut geführt um den kolben rollen. das muß ohne fühlbaren widerstand und ohne irgendwo zu klemmen möglich sein. vorsicht, die ringe sind unterschiedlich dick, nicht verwechseln. der untere ist der ölabstreifring. die beiden kolbenringe drehen sich normalerweise beim betreib langsam um den kolben und federn leicht ein und aus, wenn sie das nicht können, weil z.b. durch längere überfettung in größer höhe ablagerungen in den kolbennuten dies verhindern, dichten sie nicht mehr richtig ab, öl gelangt in den brennraum und bildet eine dicke ölkohleschicht.
ich würde an deiner stelle kolbenringe und ölabstreifring erneuern, die ölkohle von kolben und zylinderkolfentfernen, wenn du die ventile ausbauen kannst (du braucht einen speziellen ventilfederzusammendrücker), solltest du die ventilsitze einschleifen und die ventilschaftdichtungen tauschen.