Das habe ich mal vor einiger Zeit kopiert. Ich habe es jetzt nicht nochmal durchgelesen, falls was fehlt oder Fehler drin sind, ich bin unschuldig

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Gut gepflegt in den Winterschlaf
Die Motorradsaison ist vorüber. Wer im kommenden Frühjahr keine böse Überraschung erleben will, sollte seine Maschine auf den Winterschlaf vorbereiten.
"Wer sein Bike vor dem Winter richtig behandelt, verhindert, dass die Maschine Rost ansetzt, Kunststoffteile vorzeitig altern und die Batterie im Frühjahr schlapp macht", erklärt Gerd Mylius, Kraftfahrtexperte der TÜV Rheinland Group.
Am Besten geht es der Maschine, wenn sie sauber und trocken überwintert - deshalb das Motorrad gründlich reinigen. Um Flugrost an den Bremsscheiben zu vermeiden, sollte das Bike nach der Reinigung "trocken gefahren" werden. Bei noch warmen Motor gilt es außerdem das Motorenöl zu wechseln und den Ölfilter auszutauschen. Denn verbrauchtes Öl enthält aggressive Verbrennungsrückstände, die während der Standzeit nicht im Motor bleiben dürfen. Zudem sollte man vor der Stilllegung den Ölstand des Getriebes, des Kardans (falls vorhanden) und der Gabel kontrollieren.
Bei wassergekühlten Motoren empfiehlt es sich, die Kühlflüssigkeit inklusive Frostschutz nach den Angaben des Herstellers zu erneuern. Dies ist sehr wichtig, da Frostschutzmittel Korrosion im Kühlkreislauf des Aggregats, sowie Kalkanlagerungen in den feinen Kühlerrippen verhindern.
Maschinen mit Stahlblechtanks sollte man vor dem Winter bis zur festgelegten Obergrenze betanken, um Rostbildung zu vermeiden. Danach muss man aber die Benzinleitung, den Kraftstoff-Filter und den Vergaser leeren. So lässt sich ein Verharzen der Düsen vermeiden. Zudem gehört der Einsatz des Luftfilters gereinigt. Ein mit Öl getränkter Lappen in den Endrohren des Auspuffs schützt davor, dass sich Wasser ansammelt.
Um Kolben und Zylinder vor Kondenswasser zu schützen, sollte man bestenfalls spezielle Konservierungssprays verwenden. Notfalls reichen aber auch ein paar Tropfen Motoröl. Dafür muss man die Zündkerzen herausschrauben, das Öl einfüllen, den Motor per Starter mehrmals durchdrehen und die Kerzen wieder einsetzen.
Bewegliche Teile, wie Gelenke oder Hebel, müssen ebenfalls geölt oder gefettet werden. In jedem Fall sollte man aber die Herstellerhinweise beachten. Die Antriebskette sollte gereinigt, gegebenenfalls nachgespannt und mit Kettenspray eingesprüht werden. Wichtig ist, dass die Reifen dabei abgedeckt bleiben, damit keine schmierigen Flüssigkeiten auf deren Oberfläche gelangen können. Chrom- und Kunststoffteile überstehen die kalte Jahreszeit mit speziellen Sprays oder Schutzwachs am Besten. Silikon eignet sich am Besten zum Schutz von Gummiteilen.
Bevor man das Motorrad endgültig einbettet, sollte der Reifendruck um 0, 5 Bar erhöht werden. Zudem empfiehlt es sich das Bike nach Möglichkeit aufzubocken, dass beide Räder in der Luft hängen. Das entlastet die Pneus und verhindert Unwuchten oder Verformungen. Die Federung und Dämpfung sollte zur weiteren Entlastung auf die geringste Vorspannung eingestellt werden.
Um die Lebensdauer des Akkus zu erhöhen, ist es notwendig, die Batterie nach dem Ausbau kühl, trocken und frostsicher zu lagern. Darüber hinaus sollte man den Säurestand überprüfen und bei Bedarf destilliertes Wasser nachfüllen. Wem dies zu umständlich ist, kann die Batterie auch einfach an ein spezielles Ladegerät für Motorradbatterien anschließen.
Der Abstellplatz sollte gut durchlüftet und trocken sein. Steht das Motorrad im Freien, hält eine bis zum Boden reichende Pelerine das Bike am Besten trocken. Sie sollte gefüttert sein, um vor Kratzern zu schützen. Damit unter der Abdeckung kein Kondenswasser stehen bleibt, empfiehlt es sich die Plane an trockenen Tagen abzunehmen und auszulüften.
Damit die Maschine so gut gepflegt ihren Platz nicht verlässt, sollte man sie mit massiven Bügel- oder Bremsscheibenschlössern sichern.
Motorvision